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Das dritte Geschlecht im Sport

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Beitrag von gnadenlos Mo 05 Aug 2024, 20:33

Die Frage, ob Männlein oder Weiblein, lässt sich wohl nicht so einfach beantworten. Jedenfalls streiten sich die Sportverbände über die Geschlechtsbestimmung, so z.B. aktuell bei den boxenden Imane Khelif und Lin-Yuting.

Aber wodurch soll das Sportler-Geschlecht bestimmt werden?

- Anhand äußerer Geschlechtsmerkmale
- Mittels Analyse der Testosteronwerte
- Mittels Analyse des Karyotyps (Geschlechtschromosom)
- Mit dem im Pass angegebenen Geschlecht
- Anhand aller vorgenannter Merkmale (Einstimmigkeit)

Sollte in der Konsequenz eine dritte Gruppe der Unstimmigen/Unbestimmten eingeführt werden? Oder sollte man sich den ganzen Käse sparen und die Geschlechtertrennung aufheben? Oder wie ganz früher: Nur Männer können Athleten sein, und zwar die mit Schniedel. Der Rest hat bei sportlichen Wettkämpfen nichts zu suchen.
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Beitrag von Trulla Mo 05 Aug 2024, 22:18

Ich kann den ganzen Mist vonwegen "wer oder was bin ich und wenn ja, wie viele?" nimmer hören. Schafft die ganzen Wettkämpfe einfach ab und gut ist.

Mann = mit Schniedel, Frau = ohne Schniedel - und zwar ohne Amputation von bzw, Anpflanzen von.
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Beitrag von gnadenlos Di 06 Aug 2024, 18:42

Das Problem ist, dass es auch von Natur aus Frauen mit hohen Testosteronwerten gibt. Oder sogenannte XY-Frauen (ebenso XX-Männer). In beiden Fällen haben diese Frauen klare Vorteile im Sport, die es eben nicht geben darf.
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Beitrag von Katana Di 06 Aug 2024, 19:06

So lange die körperlichen Attribute natürlich und angeboren sind , sollte und muss die Konkurrenz damit leben und das sollte sich doch wohl in der heutigen Zeit medizinisch nachweisen lassen .

Für mich ist es klar abzulehnen , Menschen teilnehmen zu lassen , die ihren geschlechtlichen Zustand auf operativem Wege haben ändern lassen .
Logisch betrifft dies ausschließlich "umgebaute" Personen , die vom männlichen zum weiblichen Geschlecht gewechselt sind , denn nur hier kommen sportliche Vorteile zum tragen .


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Beitrag von Abriter Mi 07 Aug 2024, 07:49

Katana schrieb:So lange die körperlichen Attribute natürlich und angeboren sind , sollte und muss die Konkurrenz damit leben und das sollte sich doch wohl in der heutigen Zeit medizinisch nachweisen lassen .

Der Nachweis ist schwierig, da es eben auch natürliche XY-Frauen gibt (wie XX-Männer), die selbstverständlich einen sportlichen Vorteil haben. Irgendwie muss man im sportlichen Wettbewerb klar definieren, wer Frau und Mann ist, wie Gewichts- und Größenklassen auch. In diesen natürlichen Grauzonen kommt es dann zwangsläufig zu Problemen.
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Beitrag von Solo Mi 07 Aug 2024, 10:58

"Das Problem ist, dass es auch von Natur aus Frauen mit hohen Testosteronwerten gibt
"
-----------------

Richtig, allerdings haben die dann auch Probleme, wie z.B. zu starke Behaarung an Stellen, wo Frau sie nicht haben möchte.
Was viele nicht wissen: Auch Freizeitsportlerinnen im normalen Modus, Fitnessstudio usw. können da Probleme bekommen.
Ich habe vor Jahren mal recht viele Kraftsport gemacht, allerdings ohne dabei auch die passende Muskulatur aufbauen zu können. Bei mir war es immer wie ein Spatz mit Krampfadern.

Trotzdem entstand eine Hormonverschiebung, die sich darin zeigte, dass ich Probleme mit der Periode bekam.
Und es gibt Frauen, die so viel Muskulatur beim Kraftsport aufbauen, dass es durchaus sichtbar ist.

Interessant ist, dass ich jetzt aufgrund der Wechseljahre mehr Kraft habe, wenn ich im Studio unterwegs bin (allerdings pausiere ich schon seit vielen Monaten). Wird daran liegen, dass in den Wechseljahren die Frauen mehr Testosteron im Blut haben, was sich durchaus auch am Appetit auf Bettsport bemerkbar machen kann.

Die Sportlerin allerdings, die hier innerhalb weniger Sekunden ihre Kontrahentin ausgeknockt hat, sprengt alle Grenzen. Ich stehe nach wie vor auf dem Standpunkt, dass dies als Frau nicht auf normalem Weg erreicht werden kann, sondern nur mit Doping oder unerlaubten Mitteln, die evtl. nicht nachweisbar sind.

Schaut euch deren männlichen Züge an und ihre Aggressivität, normal ist das nicht.
Bei einen anderen Wettbewerb in einem anderen Land war sie deswegen auch nicht zugelassen.

Regina Halmich ist der Meinung, dass sie nicht zugelassen hätte werden dürfen. Ich gehe davon aus, dass die Frau versteht, was sie sagt, die nötige Erfahrung hat sie.

Und ich sehe es auch so.
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Beitrag von Katana Mi 07 Aug 2024, 11:25

Regina Halmich hat sich da aber auch ganz klar positioniert , weil sie der Ansicht ist , das diese "Boxerin" ein Mann ist .

Allerdings finde ich diese Diskussion auch ein wenig daneben , weil sie scheinbar nur bestimmte Personen betrifft .

Über die sambische Fußballspielerin Bandra Barba hat bisher zum Beispiel kein Mensch geredet oder ihre Teilnahme in Frage gestellt , obwohl sie von Real Madrid im Vereinsfußball auf Grund von geplatzten Geschlechtstests abgelehnt wurde .

Schaut man sich die "Dame" mal an , wohl auch kein Wunder .

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Und da gäbe es noch einige Beispiele mehr , wo ich dir auch voll zustimmen würde , das man einen solchen Muskelaufbau in Form, Größe und Masse nicht als Frau mit legalen Mitteln erreichen kann .
Ich würde als erstes Mal auf Jahre lange Hormonbehandlungen tippen .


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Beitrag von Abriter Mi 07 Aug 2024, 14:21

Hübsch jocolor

Im Prinzip ist es recht einfach. Grenzwerte für Testosteron, XY = Mann, XX = Frau. Höhere Testosteronwerte und Chromosomenabweichungen treten im Männerwettbewerb an. Fertig.
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Beitrag von Oskar Mo 12 Aug 2024, 21:27

Letztendlich geht es doch um eine mögliche (illegale) Leistungssteigerung.

Beim Sport ist es nun mal so, dass Männer leistungsfähiger sind als Frauen. (Vielleicht mit Ausnahme der rhythmischen Sportgymnastik).

Ordnet man also den Männern einen Leistungsindex von 100 zu, so haben Frauen meinetwegen einen solchen von 90.
Z. B. 100 m WR Männer 9,58 s, WR Frauen 10,49 s. Nun ist natürlich die Versuchung groß, Zwischenwesen zu "erzeugen", die leistungsmäßig dazwischen liegen und nicht mehr als reine Männer gelten und deshalb in den Frauenwettbewerben starten können.

In der Leichtathletik würde es kaum jemand so ohne Weiteres hinnehmen, wenn eine "Frau" plötzlich aus dem Nichts heraus 10,00 s läuft.

Deshalb eben: alles was nicht glasklar als Frau eingestuft werden kann oder will, startet in den Männerwettbewerben oder bleibt zu Hause.

Wo kommen wir denn hin, wenn in Box Wettbewerben offiziell "leistungsreduzierte" Männer Frauen verprügeln dürfen und dafür womöglich auch noch eine Medaille bekommen.
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Beitrag von Oskar Mo 12 Aug 2024, 21:52

Solo schrieb:"Das Problem ist, dass es auch von Natur aus Frauen mit hohen Testosteronwerten gibt
"
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Richtig, allerdings haben die dann auch Probleme, wie z.B. zu starke Behaarung an Stellen, wo Frau sie nicht haben möchte.
Was viele nicht wissen: Auch Freizeitsportlerinnen im normalen Modus, Fitnessstudio usw. können da Probleme bekommen.
Ich habe vor Jahren mal recht viele Kraftsport gemacht, allerdings ohne dabei auch die passende Muskulatur aufbauen zu können. Bei mir war es immer wie ein Spatz mit Krampfadern.

Trotzdem entstand eine Hormonverschiebung, die sich darin zeigte, dass ich Probleme mit der Periode bekam.
Und es gibt Frauen, die so viel Muskulatur beim Kraftsport aufbauen, dass es durchaus sichtbar ist.

Interessant ist, dass ich jetzt aufgrund der Wechseljahre mehr Kraft habe, wenn ich im Studio unterwegs bin (allerdings pausiere ich schon seit vielen Monaten). Wird daran liegen, dass in den Wechseljahren die Frauen mehr Testosteron im Blut haben, was sich durchaus auch am Appetit auf Bettsport bemerkbar machen kann.

Die Sportlerin allerdings, die hier innerhalb weniger Sekunden ihre Kontrahentin ausgeknockt hat, sprengt alle Grenzen. Ich stehe nach wie vor auf dem Standpunkt, dass dies als Frau nicht auf normalem Weg erreicht werden kann, sondern nur mit Doping oder unerlaubten Mitteln, die evtl. nicht nachweisbar sind.

Schaut euch deren männlichen Züge an und ihre Aggressivität, normal ist das nicht.
Bei einen anderen Wettbewerb in einem anderen Land war sie deswegen auch nicht zugelassen.

Regina Halmich ist der Meinung, dass sie nicht zugelassen hätte werden dürfen. Ich gehe davon aus, dass die Frau versteht, was sie sagt, die nötige Erfahrung hat sie.

Und ich sehe es auch so.

Natürlich können ach Frauen durch Kraftsport mit der Zeit eine entsprechende Muskultur aufbauen, ohne jetzt allerdings männlich zu wirken. Ich denke z. B. an die Eisschnelläuferinnen oder alpinen Skirennläuferinnen.
Eine Lindsey Vonn (USA) musste z. B. für ein Fotoshooting für Bademoden eine mehrwöchige Trainingspause einlegen, damit sie bademodengerechte Oberschenkel bekam. Als potthässliches Mannsweib hätte man sie garantiert nicht für so ein Fotoshooting ausgewählt.

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