Blaumacher an die Arbeit!

Der Lohn für den ersten Krankheitstag soll gestrichen werden, meint der Allianz-Chef Oliver Bäte. Er begründet seine Forderung mit der überdurchschnittlich hohen Zahl von Krankmeldungen in Deutschland. Mit einem solchen Karenztag könne die Wirtschaft entlastet werden, meint er.

Dass der hohe Krankenstand in erster Linie chronischen Erkrankungen geschuldet ist, können Hochleistungstheoretiker wie Bäte natürlich nicht wissen. Da könnte und sollte man wirklich einmal ansetzen, aber das ist für Bäte zu viel verlangt. Wenn er in seinem Unternehmen ein Problem mit Blaumachern hat, liegt es an ihm, die Ursachen zu beseitigen. Zunächst sollte er seinen Personalvorstand entlassen, anschließend sich selber.
Darüber hinaus gibt es Tätigkeiten, die während ihrer Ausübung höchste Konzentration und/oder körperliche Fitness verlangen. Wenn ein Vorstandsvorsitzender mit Magengrummeln und Kopfschmerzen am Schreibtisch sitzt, hat das keine Folgen für seine Arbeit. Da passiert absolut nix! Bei einem Fluglotsen, Mediziner oder Dachdecker kann ein Moment der geistigen und oder körperlichen Schwäche aber fatale Folgen haben.

Ja, wir müssen uns ernsthaft Gedanken über die Zukunft der Wohlstandsnation machen. Geopolitische Verschiebungen, demographische Faktoren, Bildung u.v.m. erfordern ein starkes Handeln. Halbherzige "Ideen" von BubbleBabblern (das sind Leute, die in ihrer sicheren Blase leben, von der realen Welt nicht viel mitbekommen und gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Zusammenhänge nicht wirklich begreifen) sind da keinesfalls hilfreich und bringen nichts und niemanden voran.

Der Lohn soll ja nur entfallen, wenn keine ärztliche Bescheinigung vorliegt. Das sollte ja auch für einen Fluglotsen, Mediziner oder Dachdecker kein Problem sein, zum Arzt zu gehen, wenn er sich nicht fit genug zum Arbeiten fühlt. Ansonsten kann der Arbeitgeber auch ohne Gesetzesänderung bereits jetzt schon bei bestimmten Personen vom ersten Tag an eine ärztliche Bescheinigung einfordern, wenn der Verdacht besteht, diese Person nimmt sich in schöner Regelmäßigkeit die beiden Tage blau, da man erst ab dem dritten Tag ein Attest vorlegen muss. Es wird schlicht viel zu stark ausgenutzt.

Der Karenztag soll grundsätzlich gelten - mit und ohne Attest. Inzwischen ist der Mathelegastheniker und BubbleBabbler Bernd Raffelhüschen auf den Zug aufgesprungen und fordert gar drei Karenztage.

Fähige Arbeitgeber haben kein Problem mit "Blaumachern", zumal die nicht das Problem des hohen Krankenstandes sind. Nur unfähige Arbeitgeber, Möchtegernmanager, BubbleBabbler und Lobbyisten müssen weinen. Die glauben ernsthaft, sie könnten das krachende Getriebe eines Autos mittels höherem Reifendruck reparieren.

So ein Typ sollte besser aufpassen , das er nicht mal von Leuten auf der Straße erkannt wird , die für ihr Geld wirklich arbeiten müssen und die so eine Pflaume dann kurzerhand an den nächsten Baum hängen .

Schon klasse , das solche Vorschläge immer von Leuten kommen , denen das finanziell am Arsch vorbei geht , der Vorschlaggeber verdient nämlich runtergerechnet 4000€ pro Stunde .

Man möchte Unternehmen entlasten , kein Problem , wie wäre es neben einem Mindestlohn in Deutschland auch einen Höchstlohn einzuführen ??
Warum muss zum Beispiel ein Allianz Chef mit 7,4 Millionen € im Jahr bezahlt werden , 500000 € Höchstgehalt pro Jahr beispielsweise für einen Manager sollte doch auch reichen .

Mehr können dann eben nur Leute erwirtschaften , die ihr eigenes Unternehmen führen .

Man möchte unseren Wohlstandsstaat auf den Prüfstand stellen , okay aber warum fängt man dann nicht mal OBEN an , vom angestellten Manager über Intendanten usw. usw. .

Es wird Zeit , das sich da mal was ändert , die Schere geht immer weiter auf , aber wenn es um Einsparungen geht , fängt man grundsätzlich immer unten an , wo die wirkliche Arbeit geleistet wird , grundsätzlich nicht bei den überbezahlten Führungskräften , die eigentlich jede Schieflage in einem Unternehmen in der Hauptsache zu verantworten haben .