Faszination Technik

Ich war beruflich die letzten drei Tage auf der EMO in Hannover und habe diese drei Jungs gestern live gesehen. Es war ausdrücklich erlaubt, das Spektakel zu filmen, was viele Besucher auch getan haben. Schräg von der Seite wäre noch besser gewesen, vielleicht werden ja noch mehr Videos hochgeladen. Sicher eins der Highlights auf der Messe. In dieser "Choreographie" auf 7 Achsen muss wahnsinnig viel Arbeit stecken.

In den Anfangsjahren faszinierend und gruselig zugleich. Heute fasziniert die hohe Genauigkeit bei enormer Geschwindigkeit, die mit einem enormen Aufwand bei Material und Konstruktion erreicht wird. Kostet bestimmt ein paar Euro.

Abriter schrieb:Heute fasziniert die hohe Genauigkeit bei enormer Geschwindigkeit, die mit einem enormen Aufwand bei Material und Konstruktion erreicht wird.

Ja, es ist beeindruckend, aus welcher Geschwindigkeit heraus die Teile punktgenau plötzlich stehenbleiben, das sieht man besser von der Seite. Auch wie die "Lichtschwerter" sich ganz knapp eben gerade nicht berühren, obwohl sie das könnten. Und es ruckelt nix, es ist keine Bewegung abgehackt, sondern es wirkt fast wie ein Ballett.

Es gab natürlich noch ganz andere Kaliber zu sehen, die mit Leichtigkeit z.B. schwere Gussteile durch die Gegend schwenkten.

Es hat sich ausgeruckelt. Bei Material und Konstruktion hat sich offensichtlich viel getan. Inzwischen wird trotz hoher Belastungen sogar im Nanometerbereich gearbeitet, habe ich mir sagen lassen.

Auch so eine Technik, die mich fasziniert.

Klasse. Der Terminator hat es vorgemacht.

Trulla schrieb:

Ja, es ist beeindruckend, aus welcher Geschwindigkeit heraus die Teile punktgenau plötzlich stehenbleiben, das sieht man besser von der Seite. Auch wie die "Lichtschwerter" sich ganz knapp eben gerade nicht berühren, obwohl sie das könnten. Und es ruckelt nix, es ist keine Bewegung abgehackt, sondern es wirkt fast wie ein Ballett.

Es gab natürlich noch ganz andere Kaliber zu sehen, die mit Leichtigkeit z.B. schwere Gussteile durch die Gegend schwenkten.

Ja, Werkzeug- und Verpackungsmaschinen waren schon immer eine besondere Herausforderung an die Ingenieurskunst. Hier müssen raffinierte Bewegungen möglicht präzise realisiert werden. Was früher mit raffinierten Gestängen und Hydraulikschaltungen gelöst werden musste, wird heute programmgesteuert über verteilte schnell reagierende Elektromotoren in Verbindung mit einer hochpräzisen Feinmechanik erledigt.

Es ist nach wie vor DAS Aushängeschild des Deutschen Maschinenbaus. In den vorwiegend mittelständischen Unternehmen, die schnell auf veränderte Anforderungen reagieren können, steckt unheimlich viel Erfahrung und Know-How, was nicht so schnell kopiert werden kann.

Erfahrungen kann man nicht kopieren, jedoch sammeln. Das Endprodukt zu kopieren stellt technisch eher keine große Herausforderung dar. Was Fernost davon abhält, sind die hohen Kosten für die hochwertigen Materialien und für die hochpräzise Feinmechanik sowie Ingenieure. So beschränkt man sich lieber auf Beteiligungen. HIWIN ist ein taiwanesisches Unternehmen.

Abriter schrieb:Erfahrungen kann man nicht kopieren, jedoch sammeln. Das Endprodukt zu kopieren stellt technisch eher keine große Herausforderung dar. Was Fernost davon abhält, sind die hohen Kosten für die hochwertigen Materialien und für die hochpräzise Feinmechanik sowie Ingenieure. So beschränkt man sich lieber auf Beteiligungen. HIWIN ist ein taiwanesisches Unternehmen.

Das hat mich echt amüsiert, HIWIN hat es ausdrücklich erlaubt, die Show zu filmen, während einige chinesische oder sonstwasasiatische Aussteller, die lediglich irgendwelche belanglosen Wellen oder Lager auf den Tischen liegen hatten, extra Schilder mit durchgestrichenen Fotoapparaten aufgestellt hatten. Ausgerechnet die Chinesen! Eine Kollegin meinte heute, die wollten wohl nicht, dass die Produkte fotografiert werden, damit nicht auffliegt, dass die eh abgekupfert sind.