Diese Beitrag in ihrer Focus Kolumne von der Frau Brockhaus finde ich insgesamt eigentlich sehr ansprechend , mir geht es so wie ihr , ich empfinde unseren Sozialstaat mittlerweile als übertrieben und kontraproduktiv .
Die überbordene "Großzügigkeit" motiviert die Menschen immer weniger sich ihren Lebensunterhalt selber zu verdienen .
Aber man sollte schon bei der Wahrheit bleiben .
Zitat :
Wenn ein Satz fällt, der einen fassungslos macht: „Einer meiner Mitarbeiter bekommt 2.800 Euro netto und ärgert sich, dass die anderen fünf Parteien bei ihm im Haus ähnlich finanziell aufgestellt sind und keiner arbeitet.“
Getätigt hat diese Aussage kürzlich ein befreundeter Unternehmer. Und es ist wahr: Der industrielle Mitarbeiter mit drei Kindern bekommt dasselbe raus wie der Bürgergeld-Empfänger mit drei Kindern. Sein Anspruch liegt sogar bei 2805 Euro. Ein Fünfer mehr mit Bürgergeld als das monatliche Nettogehalt.
Zitat Ende
Das dieser Satz von einer Wirtschaftsjornalistin so einfach übernommen und bestätigt wird , finde ich schon bedenklich , denn die Zahlen stimmen so einfach nicht .
Vergessen wird hier einfach , daß das Kindergeld bei Bürgergeld Empfängern in den Gesamtbedarf eingerechnet wird , sprich die 2805 € stellen den Gesamtbedarf und die endgültige Höhe der Bezüge dar .
Der Arbeitnehmer , der 2800€ netto verdient , erhält aber pro Kind 250 € Kindergeld zusätzlich , macht bei drei Kindern 750€ , sein Gesamteinkommen beträgt also 3500€ .
Nichts gegen Kritik an unserem Sozialstaat , sie ist auch nach meiner Ansicht durchaus berechtigt , aber bitte bei der Wahrheit bleiben , sonst wird aus Kritik ganz schnell Hetzerei und billige Polemik .