von Oskar Mo 31 Okt 2022, 18:28
Sommerzeit oder Normalzeit hat ja auch etwas mit dem Sonnenstand zu tun. Hier bestand ja die gängige Lehrmeinung und auch die praktische Erfahrung darin, dass die Strahlungsleistung der Sonne im Tagesverlauf gemäß einer Glockenkurve variiert. Beginnend mit Null bei Sonnenaufgang steigt sie zum Maximum bei Sonnenhöchststand an, um dann bis zum Sonnenuntergang wieder auf Null abzusinken. Dementsprechend variiert auch die Erzeugung von Solarstrom und zwischen Sonnenunter- und Aufgang gibt's nix.
Das war wohl ein weit verbreiteter Irrtum, wie ein Energieexprete in einem bekannten Plenum darlegte:
„Der Strombedarf in Deutschland schwankt über den Tag. Und das Schöne ist, die Solarenergie, die zum Beispiel, schwankt nicht“
Das war nicht etwa eine Live-Schaltung ins Rathaus von Schilda, sondern so geschehen im Deutschen Bundestag – 20. Wahlperiode – 63. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Oktober 2022.
In der Bütt: Ein Referent für Energie, der SPD Abgeordnete Robin Mesarosch (31). Über seine Qualifikation erfährt man in Wikipedia: Er studierte zuerst Kommunikation an der HdM in Stuttgart, später Philosophie und Geschichte in Berlin. Über einen Abschluss ist nichts zu erfahren.
Nicht nur dass da jemand so einen Quatsch erzählt, es gab auch noch Beifall von der Fraktion.