gnadenlos schrieb:Die Darstellungen und Zahlen sind sicher der Situation direkt nach dem Kriegsende geschuldet. Ich persönlich sehe das so: Ob 600.000 oder 6 Mio. Juden, Roma, Polen und andere, Behinderte, Arbeitsunfähige, Andersdenkende, ob vergast, vergiftet, gefoltert, zu Tode geprügelt etc., ändert nichts an der Tatsache, dass ein komplett menschenverachtendes Regime mit beinahe grenzenloser Mord- und Vernichtungslust, ohne jeden Sinn und Verstand herrschte. Eine belegbare Korrektur der Vorgänge und Zahlen relativiert die unglaublichen Verbrechen dieses braunen Abschaums auf keinen Fall. Insofern darf ein ehrliches Hinterfragen der Daten kein Problem darstellen.
Was die Tatsache als solches angeht, bin ich ganz bei Dir. Ob 600.000 oder 6 Mio macht in der Sache keinen Unterschied.
Allerdings ist in unserem täglichem Erleben ein Unterschied. Diese 6 Mio sind nachhaltig nötig um uns als Nation weiter zu gängeln.
Von den Reparationen an Israel mal ganz zu schweigen. Das Israel das durch die Engländer schon 1917 den Zionisten versprochen wurde.
17.7.1917 Balfour Deklaration
„Verehrter Lord Rothschild,
ich bin sehr erfreut, Ihnen im Namen der Regierung Seiner Majestät die folgende Erklärung der Sympathie mit den jüdisch-zionistischen Bestrebungen übermitteln zu können, die dem Kabinett vorgelegt und gebilligt worden ist:
Die Regierung Seiner Majestät betrachtet mit Wohlwollen die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina und wird ihr Bestes tun, die Erreichung dieses Zieles zu erleichtern, mit der Maßgabe, dass nichts geschehen soll, was die bürgerlichen und religiösen Rechte der bestehenden nicht-jüdischen Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und den politischen Status der Juden in anderen Ländern in Frage stellen könnte.
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie diese Erklärung zur Kenntnis der Zionistischen Weltorganisation bringen würden.
Ihr ergebener Arthur Balfour“
Palästina war zu dem Zeitpunkt ja eigentlich noch osmanisch.
Eine interessante Aussage dazu traf dazu auch ein Zeitzeuge der es persönlich erlebte und darauf zu Christentum konvertierte.
https://www.youtube.com/watch?v=HF0qIoH2oQAEs gäbe noch mehr das man dazu lesen oder hören könnte. Aber obgleich alle die selben Quellen zur Verfügung haben, ziehen die Menschen unterschiedliche Schlüsse daraus.
Das ist auch ok so, denn das ist für mich auch Demokratie. Eben das jeder das Recht auf seine Meinung hat.
Damit wäre ich schon beim letzten Punkt.
Natürlich realtiviert eine deutlich nach unten gehende Zahl auch immer. An dem Verbrechen ändert es nichts wenn die Opfer "nur" 10% der offiziellen Zahlen betragen.
Massenmord ist Massenmord. Aber das Alleinstellungsmerkmal das man uns Deutschen mit den 6 Mio auf Auge drückt würde es verändern.
Denn es gibt kaum eine größere Nation auf diesem Planeten die nicht ähnliche Verbrechen in ihrer Geschichte hat.
Seien es die Verbrechen der ehemaligen Kolonialmächte, der USA, Russland unter Stalin, China unter Mao, usw usw.
Für die ganze Welt ist es notwendig das wir diese 6Mio auf dem Gewissen haben.
Denn es bestimmt die globale Politik der Nachkriegszeit.
Anders ist es auch nicht zu vertreten das Gesetze notwendig sind um eine offene Diskussion zu verbieten.
Eine 90Jährige in Gefängnis zu bringen weil sie eine unbequeme Meinung hat sagt da eigentlich schon alles.
Auch jene die sie zitierte sind schon in verurteilt worden für ihre gegenteiligen Aussagen.
Eine offene und ehrliche Auseinandersetzung kann und soll nicht statt finden.