gnadenlos schrieb:Rein ökologisch gibt sich das (Verbrenner oder Elektro) unterm Strich zurzeit nichts, meine ich. Allerdings kann man davon ausgehen, dass Akkus und Elektromotoren noch Entwicklungen erfahren, während der Verbrenner seit mindestens zehn Jahren das Ende der Fahnenstange erreicht hat. Da geht es, dank der umwelttechnischen Anforderungen, leider nur noch deutlich rückwärts. Die Motoren bzw. deren Leistungen sind das absolute Grauen.
Mein nächstes Auto (Anfang 2022) wird voraussichtlich mein letzter Verbrenner sein. Es ist ja heute schon sehr schwer, noch einen reinen Verbrenner zu bekommen. Ein Hybrid kommt mir definitiv nicht ins Haus, weil das die schwachsinnigste Variante überhaupt ist.
Zum Kraftstoffpreis ist zu sagen, dass der schon erheblich teurer war. Wenn man sich die Preise (in Verbindung mit den Einkommen) der 1950er, -60er und -70er Jahre anschaut, haut es einem vom Hocker - und gefahren wurde trotzdem.
Die Frechheit , die ich bei der ganzen Nummer empfinde , liegt einfach in diesen künstlichen Zwangsmaßnahmen via Verteuerung der Kraftstoffe .
Desweiteren bin ich der Meinung , die Nutzung von Wasserstoff und die dafür notwendige Technologie wird vorsätzlich ausgebremst , in seiner Gesamtheit gesehen , wäre die Wasserstoffverbrennung direkt als auch die Brennstoffzellentechnik die derzeit einzige Möglichkeit wirklich nachhaltig , ökologisch etwas zu bewirken , da außer einer Tankinfrastruktur , die viel einfacher als die Elektro Infrastruktur zu realisieren wäre , nicht viel geändert werden müsste . Zig Millionen Verbrenner könnten vergleichsweise kostengünstig auf Wasserstoff Verbrennung umgerüstet werden , wodurch zig Millionen NEUE Autos gar nicht erst gebaut werden müssten . Genau dieser Vorteil ist meiner Ansicht nach aber der Grund , warum diese Technologie vorsätzlich ausgebremst wird . Der Umstieg auf Wasserstoff stünde nämlich dem Irrsinnsgedanken einer Weltwirtschaft entgegen , die nur auf immer mehr Wachstum basiert .
Der Massenverbreitung von Elektro Autos steht nicht nur der enorme Aufwand der Infrastruktur entgegen , sondern auch die in so einem Falle utopische Menge an für den Betrieb notwendigen Strom .
Wohin die Reise dann geht , lässt sich am Beispiel China gut nachvollziehen . China forciert aus rein eigennützigen Gründen die E-Mobilität , nicht aus Gründen der Ökologie , sondern weil man mit dem Besitz eines sehr großen Teils der Rohstoffe (Stichwort seltene Erden) einen Hebel für wirtschaftliche Weltmacht in die Hand bekommen hat . Um den Betrieb der Massen an E-Autos überhaupt im Inland gewährleisten zu können , hat man auf den massiven Ausbau von Kohlekraftwerken gesetzt und als das zu auffällig dreckig wurde ist man auf Kernkraftwerke abgeschwenkt .
Klasse Alternativen muss man sagen , aber man kann den Chinesen da nichteinmal groß Vorwürfe machen , weil diese Entwicklungen bei der benötigten Menge an Strom für die großflächige Nutzung der E-Mobilität nahezu zwanghaft sind . Die Träumerei E-Mobilität und regenerative Energiegewinnung zu koppeln ist so utopisch wie nur irgendetwas , dieses Märchen kann man nur aufrecht erhalten , so lange relativ wenige E-Autos unterwegs sind .
Man braucht dies nur anhand einer Kleinstadt in der Fläche darlegen , an meinem Arbeitsplatz in Glückstadt fahren derzeit geschätzt 5-10 E-Autos herum , bei einer Einwohnerzahl von knapp 11000.
Für diese 5-10 E-Autos (Mein Chef fährt eines davon) stehen genau ZWEI öffentliche E-Zapfsäulen zur Verfügung , mit denen die Ladezeiten eben nicht bei 10 Stunden liegen .
Schon jetzt sprechen sich die E-Auto Besitzer ab , um sich eben nicht ins Gehege zu kommen . Ansonsten wird eben zu Hause geladen , was NOCH machbar ist , da die E-Autos eben von wohlhabenden Eigenheimbesitzern gefahren werden , die sich ihre rudimentäre Lade Infrastruktur in der eigenen Garage auch leisten können .
Nur anhand dieser paar Fakten kann man schon ersehen , was für ein Chaos entstehen würde , wenn nur als Beispiel innerhalb kurzer Zeit nicht 10 sondern vielleicht 1000 E-Autos angeschafft werden , dann geht in Glückstadt das Licht aus