Ein Facebook Account scheint heute für viele Pflicht zu sein , leider hat diese Art der Eigendarstellung auch gravierende Nachteile , wie die "Star" (Was auch immer das ist ) Köchin Sarah Wiener unlängst erfahren durfte , als sie gut gemeint auf die qualitativen Mängel industriell produzierter Mandelmilch als Ersatz für Kuhmilch aufmerksam machte .
Auf diesen Post Zitat :
Leider enthält industriell hergestellte Mandelmilch nur ca. 2% Mandeln, dafür aber Stabilisatoren und Emulgatoren, damit sich Wasser und Fett nicht trennen. Außerdem ist sie häufig mit Zucker angereichert und ultrahocherhitzt. Hier noch eine Erklärung über die Komplexität von Fertigprodukten. Eure Sarah
Le lait d'amande est transformé industriellement et contient du sucre mais peu d'amandes.
Zitat Ende
erfolgte der unweigerliche Shitstorm fanatisierter Veganer , mit teilweise absolut bösartigen Beleidigungen gegen die Person , leider ein ganz allgemeines Gesellschaftsphänomen heutzutage, welches die Verrohung und die Fanatisierung unserer Gesellschaft allzu deutlich macht .
Die Motivation auch vegan lebenden Menschen einfach einen Tipp in der Form zu geben , dass industriell hergestellte Lebensmittel auch in einer veganen Version nicht unbedingt gesund sein müssen , hat leider die Mehrzahl der Primaten , die vegane Lebensweise als etwas ansehen, was man am liebsten jedem Mitmenschen aufzwingen würde , überhaupt nicht verstanden . Dementsprechend affig waren die Reaktionen .
Die Reaktion von Frau Wiener, vom Niveau her um Klassen besser als die eines unterbelichteten Fußballers wie Frank Ribery , lohnt sich mal genau durchzulesen .
Zitat :
Liebe Menschen der veganen Lebensweise, die gestern unter meinen Post zu Industriemandelmilch pauschalisierend, unsachlich und zum Teil beleidigend geworden sind.
Vorneweg: Meine Intention zu dem Post war aufzuzeigen, was industrielle Mandelmilch bedeutet.
Jeder kann mit diesem Wissen machen, was er möchte: Ob selber herstellen (bravo) oder andere Milcharten trinken oder doch Industriemandelmilch. Eure freie Entscheidung - es geht um Wissensvermittlung.
Noch einmal ein paar Worte zu mir und meinem Denken:
1. Sorry, aber: nein, ich bekomme kein Geld von der Fleischindustrie, der Milchindustrie oder irgendeiner Firma, die mit tierischen Proteinen zu tun hat. Ich propagiere seit Jahrzehnten, dass man am besten selber frisch kochen, keine H-Milch trinken und keine Massen an Industriefleisch essen sollte. Aber eben auch keine anderen stark verarbeiteten Nahrungsmittel. Selberkochen, möglichst aus vielfältigen regionalen und saisonalen Grundnahrungsmitteln, aus ökologischem Anbau: Das ist meine ethische Grundhaltung.
2. Eine ethische Grundhaltung ist nichts, was ein kleiner Kreis von ideologisierenden und dogmatischen VeganerInnen für eine ganze Gesellschaft definieren und für sich alleine in Anspruch nehmen sollte, um andere niederzumachen und die eigene Sichtweise durchzudrücken.
3. Jeder kann in unseren Breitengraden gern essen, was er will. Ob nun Kunstessen, stark verarbeitete Industrieprodukte oder Surrogate, vegan, Lowcarb, „Frei von“ oder Paleo.
Wer meint, anderen seine Sichtweise auf die eigene eingeschränkte Ernährung beleidigend und schreiend aufdrängen zu müssen und damit auch noch glaubt die Welt zu retten, hat die Komplexität von Ökosystemen und Kommunikation nicht ganz verstanden. Ganz sicher aber wird mit dieser eindimensionalen Sicht der gute Geschmack und die Vielfalt abgeschafft. Und ein versöhnliches Verständigen miteinander verunmöglicht.
4. Es gibt eine Mutterkuhhaltung, mit Natursprung, wo Kälber nicht von ihren Müttern getrennt werden und auch nicht nach fünf Jahren Hochleistungsmelken zum Abdecker gekarrt werden. Ganz einfach, weil man weder Hochleistungskühe halten, noch diese in Massen und wesensfremd füttern muss. Natürlich ist das nicht die Norm. Vielleicht lohnt es sich aber genau dafür einzutreten? (Bevor wir die Diskussion führen, ob Kuhmilch gesund oder schädlich ist, sollten wir ersteinmal definieren, ob wir das gleiche Verständnis von Milch (Qualitäten) haben.)
5. Was viele hier anprangern (Massentierhaltung und Monokulturen) ist genau das System der Agroindustrie, das ich zutiefst ablehne. Jeder kann von diesem gleichen System etwas weniger schlechte Produkte konsumieren. Zum Beispiel vegane Industrieware mit chemischen Zusätzen. Weniger schlecht heißt aber nicht gut und schon gar nicht besser. Die Welt besteht nicht nur aus Emissionen, Wasserverbrauch und Klimabilanz. Schwarz und Weiß. Wer seinen Fußabdruck gegen null bringen will, schafft sich am besten selbst ab. Das ist am effizientesten. Hände weg, andere für unser Fehlverhalten verantwortlich zu machen. Ein erfülltes Leben beinhaltet Vielfalt, Schönheit und ein harmonisches Miteinander von Pflanze, Mensch und Tier. Dazu braucht es meiner Meinung nach Demut und Respekt vor dem Lebendigen und der Schöpfung und den Willen zur Transformation zu einem Gleichgewicht, das wir verloren haben.
6. Ich will nicht alle Kulturtiere abschaffen, ich will das Leid der Tiere abschaffen. Ich glaube, dass wir fruchtbare Böden befördern müssen, die Vielfalt, wie es die Natur uns vormacht und tierische Produkte besser sind als tote Industrieprodukte. Wir leben vom Lebendigen. Wir sind selbst Tiere, Teil der Natur und sollten natürlich essen. Ich persönlich esse lieber Honig als Industriezucker und trage recyclingfähige und wärmende Wolle lieber als Kunstfaser.
Ich lebe nicht dafür, mich jeden Tag dafür zu geißeln auf der Welt zu sein und darunter zu leiden, mir Dinge zu verbieten oder mich einzuschränken. Besser ist es doch zu fragen: wie kann ich für mein Gegenüber die Welt besser machen?
7. Ich mag meine Mitmenschen, ich mag alle Mitgeschöpfe. Meine erste Sorgfaltspflicht gilt meinem Gegenüber. Wer beleidigend in der Anonymität als Troll auf- und abhüpft und Boshaftigkeit verspritzt, der hat sein Recht für andere öffentlich einzutreten und gehört zu werden, verspielt. Ob dies nun für Menschen oder Tiere ist.
Noch ein Extra-Tipp: Wenn ihr Menschen überzeugen wollt, dann mit Liebe und Geduld und Verständnis. Nicht mit Rufmord und persönlicher Herabwürdigung. Ihr diskreditiert damit alle liebevollen überzeugten vegan lebenden Menschen, die mit euch auf diesem Planeten in dieser Gesellschaft leben müssen.
Lieben Gruß, Sarah Wiener
Zitat Ende
Da kann man nur sagen "Bravo" , viel besser kann man es nicht ausdrücken .
Solche Beiträge sind für mich unabhängig vom Thema , Lichtblicke in unserer Gesellschaft , die einem ein wenig den Optimismus wiedergeben und den Glauben daran , dass die
Menschheit nicht komplett immer mehr verblödet .
Von daher ist im Punkto der Frau Wiener der Begriff "Star" mal wirklich verdient , von der Sorte Stars bräuchte es ein paar mehr , gerne auch in der Politik .
Quelle :
https://www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_85113448/veganer-wuetend-auf-starkoechin-sarah-wiener.html
Auf diesen Post Zitat :
Leider enthält industriell hergestellte Mandelmilch nur ca. 2% Mandeln, dafür aber Stabilisatoren und Emulgatoren, damit sich Wasser und Fett nicht trennen. Außerdem ist sie häufig mit Zucker angereichert und ultrahocherhitzt. Hier noch eine Erklärung über die Komplexität von Fertigprodukten. Eure Sarah
Le lait d'amande est transformé industriellement et contient du sucre mais peu d'amandes.
Zitat Ende
erfolgte der unweigerliche Shitstorm fanatisierter Veganer , mit teilweise absolut bösartigen Beleidigungen gegen die Person , leider ein ganz allgemeines Gesellschaftsphänomen heutzutage, welches die Verrohung und die Fanatisierung unserer Gesellschaft allzu deutlich macht .
Die Motivation auch vegan lebenden Menschen einfach einen Tipp in der Form zu geben , dass industriell hergestellte Lebensmittel auch in einer veganen Version nicht unbedingt gesund sein müssen , hat leider die Mehrzahl der Primaten , die vegane Lebensweise als etwas ansehen, was man am liebsten jedem Mitmenschen aufzwingen würde , überhaupt nicht verstanden . Dementsprechend affig waren die Reaktionen .
Die Reaktion von Frau Wiener, vom Niveau her um Klassen besser als die eines unterbelichteten Fußballers wie Frank Ribery , lohnt sich mal genau durchzulesen .
Zitat :
Liebe Menschen der veganen Lebensweise, die gestern unter meinen Post zu Industriemandelmilch pauschalisierend, unsachlich und zum Teil beleidigend geworden sind.
Vorneweg: Meine Intention zu dem Post war aufzuzeigen, was industrielle Mandelmilch bedeutet.
Jeder kann mit diesem Wissen machen, was er möchte: Ob selber herstellen (bravo) oder andere Milcharten trinken oder doch Industriemandelmilch. Eure freie Entscheidung - es geht um Wissensvermittlung.
Noch einmal ein paar Worte zu mir und meinem Denken:
1. Sorry, aber: nein, ich bekomme kein Geld von der Fleischindustrie, der Milchindustrie oder irgendeiner Firma, die mit tierischen Proteinen zu tun hat. Ich propagiere seit Jahrzehnten, dass man am besten selber frisch kochen, keine H-Milch trinken und keine Massen an Industriefleisch essen sollte. Aber eben auch keine anderen stark verarbeiteten Nahrungsmittel. Selberkochen, möglichst aus vielfältigen regionalen und saisonalen Grundnahrungsmitteln, aus ökologischem Anbau: Das ist meine ethische Grundhaltung.
2. Eine ethische Grundhaltung ist nichts, was ein kleiner Kreis von ideologisierenden und dogmatischen VeganerInnen für eine ganze Gesellschaft definieren und für sich alleine in Anspruch nehmen sollte, um andere niederzumachen und die eigene Sichtweise durchzudrücken.
3. Jeder kann in unseren Breitengraden gern essen, was er will. Ob nun Kunstessen, stark verarbeitete Industrieprodukte oder Surrogate, vegan, Lowcarb, „Frei von“ oder Paleo.
Wer meint, anderen seine Sichtweise auf die eigene eingeschränkte Ernährung beleidigend und schreiend aufdrängen zu müssen und damit auch noch glaubt die Welt zu retten, hat die Komplexität von Ökosystemen und Kommunikation nicht ganz verstanden. Ganz sicher aber wird mit dieser eindimensionalen Sicht der gute Geschmack und die Vielfalt abgeschafft. Und ein versöhnliches Verständigen miteinander verunmöglicht.
4. Es gibt eine Mutterkuhhaltung, mit Natursprung, wo Kälber nicht von ihren Müttern getrennt werden und auch nicht nach fünf Jahren Hochleistungsmelken zum Abdecker gekarrt werden. Ganz einfach, weil man weder Hochleistungskühe halten, noch diese in Massen und wesensfremd füttern muss. Natürlich ist das nicht die Norm. Vielleicht lohnt es sich aber genau dafür einzutreten? (Bevor wir die Diskussion führen, ob Kuhmilch gesund oder schädlich ist, sollten wir ersteinmal definieren, ob wir das gleiche Verständnis von Milch (Qualitäten) haben.)
5. Was viele hier anprangern (Massentierhaltung und Monokulturen) ist genau das System der Agroindustrie, das ich zutiefst ablehne. Jeder kann von diesem gleichen System etwas weniger schlechte Produkte konsumieren. Zum Beispiel vegane Industrieware mit chemischen Zusätzen. Weniger schlecht heißt aber nicht gut und schon gar nicht besser. Die Welt besteht nicht nur aus Emissionen, Wasserverbrauch und Klimabilanz. Schwarz und Weiß. Wer seinen Fußabdruck gegen null bringen will, schafft sich am besten selbst ab. Das ist am effizientesten. Hände weg, andere für unser Fehlverhalten verantwortlich zu machen. Ein erfülltes Leben beinhaltet Vielfalt, Schönheit und ein harmonisches Miteinander von Pflanze, Mensch und Tier. Dazu braucht es meiner Meinung nach Demut und Respekt vor dem Lebendigen und der Schöpfung und den Willen zur Transformation zu einem Gleichgewicht, das wir verloren haben.
6. Ich will nicht alle Kulturtiere abschaffen, ich will das Leid der Tiere abschaffen. Ich glaube, dass wir fruchtbare Böden befördern müssen, die Vielfalt, wie es die Natur uns vormacht und tierische Produkte besser sind als tote Industrieprodukte. Wir leben vom Lebendigen. Wir sind selbst Tiere, Teil der Natur und sollten natürlich essen. Ich persönlich esse lieber Honig als Industriezucker und trage recyclingfähige und wärmende Wolle lieber als Kunstfaser.
Ich lebe nicht dafür, mich jeden Tag dafür zu geißeln auf der Welt zu sein und darunter zu leiden, mir Dinge zu verbieten oder mich einzuschränken. Besser ist es doch zu fragen: wie kann ich für mein Gegenüber die Welt besser machen?
7. Ich mag meine Mitmenschen, ich mag alle Mitgeschöpfe. Meine erste Sorgfaltspflicht gilt meinem Gegenüber. Wer beleidigend in der Anonymität als Troll auf- und abhüpft und Boshaftigkeit verspritzt, der hat sein Recht für andere öffentlich einzutreten und gehört zu werden, verspielt. Ob dies nun für Menschen oder Tiere ist.
Noch ein Extra-Tipp: Wenn ihr Menschen überzeugen wollt, dann mit Liebe und Geduld und Verständnis. Nicht mit Rufmord und persönlicher Herabwürdigung. Ihr diskreditiert damit alle liebevollen überzeugten vegan lebenden Menschen, die mit euch auf diesem Planeten in dieser Gesellschaft leben müssen.
Lieben Gruß, Sarah Wiener
Zitat Ende
Da kann man nur sagen "Bravo" , viel besser kann man es nicht ausdrücken .
Solche Beiträge sind für mich unabhängig vom Thema , Lichtblicke in unserer Gesellschaft , die einem ein wenig den Optimismus wiedergeben und den Glauben daran , dass die
Menschheit nicht komplett immer mehr verblödet .
Von daher ist im Punkto der Frau Wiener der Begriff "Star" mal wirklich verdient , von der Sorte Stars bräuchte es ein paar mehr , gerne auch in der Politik .
Quelle :
https://www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_85113448/veganer-wuetend-auf-starkoechin-sarah-wiener.html