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    "Seenotretter"

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    Beitrag von Tat2 Mo 01 Jul 2019, 10:15

    Menschen die auf das offene Meer fahren um dort "gerettet zu werden. Sind meiner Meinung nach nicht in echter Seenot.
    Sie haben den Zustand künstlich herbei geführt in dem Wissen das außerhalb der 3 Milenzone Schiffe kreuzen um sie aufzunehmen.
    Diese dort kreuzenden "Seenotretter" sind ein Schlag ins Gesicht eines jeden echten Seenotretters.
    Wenn jemand 4 Milen vor der vor der Küste aufgegriffen wird und in Not ist, braucht man ihn nur diese 4 Milen zurück ans Ufer bringen.
    Jene Schiffe aber, die wie gerade Thema in den Medien, die kurz vor der Libyschen Küste Menschen aufnehmen um sie dann nach Europa zu schaffen sind keine Retter, sondern Schleuser.
    Kurz um, sie sind für mich gefährliche Kriminelle.
    Ich kann nur hoffen das Italien nicht einknickt, und die aktuell dort inhaftierte Kapitänin auch entsprechend verurteilt.
    Das unsere Politclowns sich schon wieder Echauffieren ist inzwischen symptomatisch für ihre Weltfremdheit.
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    Beitrag von Trulla Mo 01 Jul 2019, 11:16

    Ich verstehe das Problem nicht.

    Das Schiff hatte tagelang keine Erlaubnis, anzulegen.
    Vorgestern hieß es im Radion, dass sich Schleswig-Holstein bereit erklärt hat, die 40 Flüchtlinge an Bord aufzunehmen. Ist diese nachricht nicht in Italien angekommen? Sie hätten sie einfach gleich weiterreichen können.
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    Beitrag von Tat2 Mo 01 Jul 2019, 12:57

    Trulla schrieb:Ich verstehe das Problem nicht.

    Das Schiff hatte tagelang keine Erlaubnis, anzulegen.
    Vorgestern hieß es im Radion, dass sich Schleswig-Holstein bereit erklärt hat, die 40 Flüchtlinge an Bord aufzunehmen. Ist diese nachricht nicht in Italien angekommen? Sie hätten sie einfach gleich weiterreichen können.

    Zum einen ist es für mich ganz klar kriminell. Das Schiff hat keine Erlaubnis anzulegen. Die "Flüchtlinge" 20km vor der Libyschen Küste aufzunehmen um sie dann über 340km nach Europa zu schleppen ist kein Kavaliersdelikt. Die sog. Seenot wurde selbst herbeigeführt, und man hätte sie einfach zurück an die Küste bringen brauchen. Und selbst das muslimische Nachbarland Tunesien wäre deutlich dichter gewesen. Ein Land das als sicheres Urlaubsland gesehen wird dürfte doch auch gehen oder?
    Hier wurde schlicht und einfach geltendes recht gebrochen und sollte auch so behandelt werden.
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    Beitrag von Abriter Mo 01 Jul 2019, 13:43

    Das Problem ist, dass weder die (EU-Außen-)Grenzen noch die "Seenotretter" das Problem sind; die sind nur Symptome des eigentlichen Problems. Das eigentliche Problem, nämlich die Flucht- und Wanderungsursachen anzugehen, liegt uns aber fern, weil wir eben Mitverursacher sind. Deshalb werden wir auch in den nächsten Jahren noch äußerst bequem mit millionenfachen Völkerwanderungen leben und Scheindebatten führen sowie recht fragwürdige Maßnahmen durchführen.
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    Beitrag von Gast Mo 01 Jul 2019, 13:48

    Tat2 schrieb:

    Zum einen ist es für mich ganz klar kriminell. Das Schiff hat keine Erlaubnis anzulegen. Die "Flüchtlinge" 20km vor der Libyschen Küste aufzunehmen um sie dann über 340km nach Europa zu schleppen ist kein Kavaliersdelikt. Die sog. Seenot wurde selbst herbeigeführt, und man hätte sie einfach zurück an die Küste bringen brauchen. Und selbst das muslimische Nachbarland Tunesien wäre deutlich dichter gewesen. Ein Land das als sicheres Urlaubsland gesehen wird dürfte doch auch gehen oder?
    Hier wurde schlicht und einfach geltendes recht gebrochen und sollte auch so behandelt werden.

    3-10 Jahre Haft?
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    Beitrag von Abriter Mo 01 Jul 2019, 13:53

    Tat2 schrieb:


    Hier wurde schlicht und einfach geltendes recht gebrochen und sollte auch so behandelt werden.

    Wenn ein muslimisches Nachbarland das Anlegen nicht gestattet, ich es aber trotzdem mache, ist das ebenfalls ein Bruch geltenden Rechts. Als Kapitän würde ich mir schon überlegen, wessen Recht ich breche ...
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    Beitrag von Gast Mo 01 Jul 2019, 14:10

    Abriter schrieb:

    Wenn ein muslimisches Nachbarland das Anlegen nicht gestattet, ich es aber trotzdem mache, ist das ebenfalls ein Bruch geltenden Rechts. Als Kapitän würde ich mir schon überlegen, wessen Recht ich breche ...

    Besonders als Frau. Ich möchte als Frau nicht im Tunesischen Knast sitzen, dann schon lieber Italien. Und sie wusste ja, was ihr blühen kann
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    Beitrag von Oskar Mo 01 Jul 2019, 15:03

    Bundesaußenminister Heiko Maas sieht das wohl völlig anders wie man unter t-online lesen kann:

    https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_86018660/-sea-watch-3-wie-sich-carola-rackete-nicht-inszeniert.html
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    Beitrag von Trulla Mo 01 Jul 2019, 20:24

    Tat2 schrieb:

    Zum einen ist es für mich ganz klar kriminell. Das Schiff hat keine Erlaubnis anzulegen. Die "Flüchtlinge" 20km vor der Libyschen Küste aufzunehmen um sie dann über 340km nach Europa zu schleppen ist kein Kavaliersdelikt. Die sog. Seenot wurde selbst herbeigeführt, und man hätte sie einfach zurück an die Küste bringen brauchen. Und selbst das muslimische Nachbarland Tunesien wäre deutlich dichter gewesen. Ein Land das als sicheres Urlaubsland gesehen wird dürfte doch auch gehen oder?
    Hier wurde schlicht und einfach geltendes recht gebrochen und sollte auch so behandelt werden.

    Klar. Sie hätte die Leute ja auch einfach ersaufen lassen können oder wie. Stirnpatsch
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    Beitrag von Katana Mo 01 Jul 2019, 20:42

    Als allererstes mal und das sollte man nicht vergessen, Leute vorm ersaufen zu retten ist auf See ein ungeschriebenes Gesetz was seit Jahrhunderten gilt , ohne dabei zu fragen nach dem woher oder warum .

    Egal wie dämlich sich diese Menschen anstellen , wie viel sie den Schleppern zahlen , um sie übers Mittelmeer zu bringen und aus welchem Grund sie das tun , sie wissentlich ersaufen zu lassen und so zu tun als gäbe es sie nicht , ist ein Akt unmenschlicher Barbarei . Noch schlimmer zu argumentieren , wenn man nur genug ersaufen lässt , werden es die restlichen schon zukünftig überlegen . Sowas ist schlicht pervers .

    Auf diese Tatsache machen die privaten Retter aufmerksam , da gibt es nichts dran zu rütteln und ich kann da nichts falsches drin sehen , auch wenn ich der Zuwanderung gerade aus muslimischen Ländern bzw. Ländern die sich kulturell von Europa so extrem unterscheiden , bekanntlich extrem kritisch gegenüber stehe . Mord durch Unterlassung ist für mich aber kein Weg , meine Einstellung durchzusetzen und auch kein Weg , der demokratischen Staaten würdig wäre .

    Die Kehrseite ist einfach das Seerecht und dem muß sich auch diese Kapitänin beugen und bei einer unerlaubten Hafeneinfahrt auch noch ein Lotsenboot zu rammen ist nunmal eindeutig kriminell .
    Wobei ich die Aktion von ihr menschlich durchaus nachvollziehen kann , nach zwei Wochen dürfte an Bord so ziemlich alles knapp geworden sein und die Stimmung entsprechend aufgeheizt .
    Trotzdem kann ich als Kapitän eines Schiffes nicht einfach meinen Kopf mit Gewalt durchsetzen , strafffrei wird sie deswegen zurecht nicht davon kommen .



      Aktuelles Datum und Uhrzeit: Di 03 Dez 2024, 17:47