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    Loser

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    Beitrag von Katana Mi 30 Okt 2019, 21:24

    Leon0822 schrieb:

    Also ich lese den scheiß jetzt nicht, aber sei dir sicher, ich beneide keinen der Unrecht begangen hat. Und den darf man ruhig für sein Unrecht zur Kasse bitten und wenn es nur dadurch ist, einen Teil dieses zu Unrecht erworbenen Vermögens zum Beispiel für Grundrentenzwecke oder andere soziale Verwendung abzuführen. Im allgemeinen nennt man das, was die Quandts im 3. Reich  Vermögend gemacht hat  Diebstahl. Warum also nicht. Das wäre das mindeste.

    Wenn du die Argumente deines Gegenüber nicht lesen willst , dann mach den Kopp zu und laber nicht dumm rum, verpiss dich wieder in den Niedersachsenstadl und gut .

    Und wenn jemand wegen eines begangenen Unrechtes zur Kasse gebeten wird , nennt man sowas Geldstrafe und nicht Vermögenssteuer und der Strafe ist ein Gerichtsverfahren vorausgegangen und nicht nur das dusselige Gekeife eines notorischen Neidhammels .

    Dein Quandt Genöle nervt übrigens , deine Platte hat nen Sprung .

    Mal abgesehen davon , dass deine Behauptung , die Quandts wären im 3.Reich vermögend geworden absoluter Quatsch ist , vermögend war die Familie schon vor dem WK1 , zu den reichsten Familien gehörte die Quandts schon zu Zeiten der Weimarer Republik .

    Und wer den Einsatz von Zwangsarbeitern in der Industrie des 3.Reiches thematisiert , sollte auch wissen , dass die Unternehmen dabei keinerlei Mitspracherecht hatten . Die Darstellung man hätte sich an Zwangsarbeitern bewusst bereichert ist pauschal unterstellender Quatsch , der aber heute gerne abgesondert wird . Je länger das Ganze her ist , je inkompetenter die Schreihälse .
    Mit zunehmender Kriegsdauer wurden selbst Rüstungsbetrieben die Facharbeiter einfach abgezogen und durch Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene ersetzt .

    Die heutigen Quandts haben selber einen Historiker beauftragt , um die Zeit aufzuarbeiten und den Bericht der Öffendlichkeit zugänglich gemacht , von daher Thema durch .
    Ich würde mich heute auch nicht für irgendetwas entschuldigen , was mein Großvater verzapft hat , schon gar nicht , wenn er nie für irgendwelche Verbrechen verurteilt wurde , weder
    von den alliierten Siegermächten , noch von der deutschen Justiz .

    Mir geht dieses Gejaule vom 3.Reich eh ganz generell auf den Zeiger und ich finde auch die Rechtsprechung , die es möglich macht , irgendwelche 90 jährigen Mitläufer HEUTE vor Gericht zu bringen absolut absurd . Ich finde diese moralische und rechtliche Überhöhung von Menschen zum kotzen , die meinen fast 75 Jahre nach Ende des WKII , das Tun eines einfachen Wachmannes in einem KZ mit der Sicht von heute beurteilen zu können .

    Ich würde es jedem dieser Schreihälse und Moralapostel wünschen , auch nur EINMAL ganz real in so einer Situation zu stecken , im Zwangsdienst einer Diktatur , in der Ungehorsam oder Verweigerung zigfach nachgewiesen ganz schnell das eigene Todesurteil bedeuten kann .
    Ich schließe jede Wette drauf ab , dass diese Gestalten sich vor Angst in die Hosen machen würden und aber auch jeden Befehl , ohne murren oder Protest befolgen würden .
    Mit dem Maul 75 Jahre später in einer Wohlfühldemokratie ist jeder ein Held , Kritiker und am besten Richter in einem .

    Leider nur mit dem Maul .
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    Beitrag von gnadenlos So 03 Nov 2019, 11:08

    Leon0822 schrieb:


    Und noch einen Nachsatz, 16 Personen gehören 70 % des Vermögens in diesem Land, und das weil die alle so ehrlich und erfolgreich waren?  Willst du mir diese Mär wirklich auftischen? Und deswegen dürfen diese Horrenden Vermögen nicht besteuert und der Allgemeinheit zugeführt werden? An diesen heiligen Kühen darf sie niemand vergreifen? Dann kann ich dir nur gratulieren, du hast nichts begriffen.

    Träum weiter.

    Da kursieren die schönsten Statistiken. Wer wie viel Vermögen in Deutschland hat, weiß bestenfalls und ausschließlich das Finanzamt, sonst niemand. Sämtliche öffentliche Statistiken hierzu basieren auf Annahmen, Vermutungen und Phantasien. Zudem fehlt diesen Statistiken jegliche logische und wirtschaftliche Grundlage hinsichtlich Zusammensetzung und Verwendung des Vermögens, wer tatsächlich Zugriff darauf hat u.v.m. Natürlich gilt auch in Sachen Vermögen das Paretoprinzip, wie eben immer und überall. Das allein ist aber kein Problem.

    Eine Vermögenssteuer zu erheben mag gerecht erscheinen, ist aber leichter gesagt als getan. Nehmen wir einmal an, du erwirtschaftest mit deinem Unternehmen und privat ordentlich Kohle, die du natürlich ordnungsgemäß versteuerst. Das Vermögen wächst, alle sind glücklich. Dann erreichst du jedoch einen Punkt, an dem eine zusätzliche Vermögenssteuer fällig wird. Die zahlst du natürlich auch brav. Nach einiger Zeit aber, und da würde ich meinen Kopf darauf verwetten, wirst du deine zu versteuernde Einnahmen irgendwie reduzieren, die Produktion und/oder den (Wohn-)Sitz nach irgendwo verlegen. Das Nachsehen haben dann die, die das branchenbedingt nicht können, aber auch deine Arbeitnehmer und letztlich die Gesellschaft. Tolle Nummer.
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    Beitrag von gnadenlos So 03 Nov 2019, 11:09

    Katana schrieb:
    Und wenn jemand wegen eines begangenen Unrechtes zur Kasse gebeten wird , nennt man sowas Geldstrafe und nicht Vermögenssteuer und der Strafe ist ein Gerichtsverfahren vorausgegangen

    So ist's. Smile
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    Beitrag von Gast Mo 04 Nov 2019, 21:53

    gnadenlos schrieb:

    Da kursieren die schönsten Statistiken. Wer wie viel Vermögen in Deutschland hat, weiß bestenfalls und ausschließlich das Finanzamt, sonst niemand. Sämtliche öffentliche Statistiken hierzu basieren auf Annahmen, Vermutungen und Phantasien. Zudem fehlt diesen Statistiken jegliche logische und wirtschaftliche Grundlage hinsichtlich Zusammensetzung und Verwendung des Vermögens, wer tatsächlich Zugriff darauf hat u.v.m. Natürlich gilt auch in Sachen Vermögen das Paretoprinzip, wie eben immer und überall. Das allein ist aber kein Problem.

    Eine Vermögenssteuer zu erheben mag gerecht erscheinen, ist aber leichter gesagt als getan. Nehmen wir einmal an, du erwirtschaftest mit deinem Unternehmen und privat ordentlich Kohle, die du natürlich ordnungsgemäß versteuerst. Das Vermögen wächst, alle sind glücklich. Dann erreichst du jedoch einen Punkt, an dem eine zusätzliche Vermögenssteuer fällig wird. Die zahlst du natürlich auch brav. Nach einiger Zeit aber, und da würde ich meinen Kopf darauf verwetten, wirst du deine zu versteuernde Einnahmen irgendwie reduzieren, die Produktion und/oder den (Wohn-)Sitz nach irgendwo verlegen. Das Nachsehen haben dann die, die das branchenbedingt nicht können, aber auch deine Arbeitnehmer und letztlich die Gesellschaft. Tolle Nummer.

    Jaja, die armen Reichen haben so ihre Probleme mit dem Geld! Haben Arme Gottseidank nicht!

    Mein Einkommen wurde versteuert,somit auch mein Rentenbeitrag!
    Meine Rente wird jetzt nochmal versteuert! Danke, Deutschland!
    Meine private Vorsorge wird auch versteuert!
    Ich hätte halt rechtzeitig reich werden sollen !
    Mea culpa... Crying or Very sad
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    Beitrag von Abriter Di 05 Nov 2019, 12:01

    Ich sage ja nicht, dass Reiche keine Steuern zahlen oder besonders verschont sein sollen. Tatsache ist aber, dass Unternehmen, Vermögende und Gutverdiener von vornherein eine höhere Steuerlast haben. Pauschale Sondersteuern für eine bestimmte Gruppe sind schwierig und in aller Regel kontraproduktiv. Gezielte Sondersteuern, beispielsweise auf produktionslose Gewinne (Spekulationssteuer etc.), sind m.E. akzeptabel, da sie jeden treffen.

    Die Besteuerung der Alterseinkünfte ist ein Thema für sich. Das Alterseinkünftegesetz wurde vor 15 Jahren nicht aus Jux und Dollerei eingeführt, sondern weil klar war, dass unser Rentensystem am Ende ist. Es wird heute künstlich am Leben erhalten, faktisch ist es bereits tot. Wir brauchen ein grundlegend neues System. Leider wird das kaum angesprochen, die Politik traut sich nicht, die notwendigen Schritte zu tun - und auch die Bevölkerung mag es wider besseres Wissen nicht zur Kenntnis nehmen. Für die Zukunftsrentner (mich eingeschlossen) sehe ich ziemlich schwarz. Smile

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