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    Folgen der EU Politik ??

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    Folgen der EU Politik ?? - Seite 2 Empty Re: Folgen der EU Politik ??

    Beitrag von Katana Mi 11 Jul 2018, 13:08

    gnadenlos schrieb:Die Katze beißt sich in den Schwanz. Natürlich ermuntern solche "Rettungsschiffe" die Schleuser, immer mehr zahlende Flüchtlinge ins Meer zu jagen.
    Da gibt es nur eine Möglichkeit: Die Bootsflüchtlinge einsammeln und in Begleitung einer Kriegsflotte zurück zum Ablegeort, selbigen mittels Marine und Luftwaffe in ordentlicher Breite und Tiefe einnehmen. Wenn der betreffende Staat seine Verwaltungs- und Sicherheitsstrukturen wieder im Griff hat, erfolgt die Rückgabe.

    Einen Großteil Afrikas wieder kolonialisieren und Strukturen schaffen , auf das die Menschen es weder nötig haben vor Kriegen noch vor unhaltbaren Lebensumständen zu flüchten .
    Die letzten Jahrzehnte haben nach meiner Ansicht leider gezeigt , kaum ein Staat in Afrika ist dazu selbstständig fähig , die überall vorhandene Bereitschaft sich bestechen zu lassen und auf
    das Wohl der eingenen Mitbürger zu sch......, verhindert eine Normalisierung der Verhältnisse konsequent .
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    Beitrag von Abriter Mi 11 Jul 2018, 13:41

    Zu den Bestochenen gehören leider auch die Bestecher - die sitzen nicht in Afrika.
    Letztlich ist es "von uns" so gewollt. Lebensumstände und Fluchtbewegungen interessieren doch die von der Wirtschaft korrumpierte Politik nicht. Ob da Leute abkratzen oder sonstwo Asyl beantragen, ist diesem Klientel völlig egal. Der kleine Mann bezahlt's, die Wirtschaft brummt. Smile
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    Beitrag von Katana So 15 Jul 2018, 14:56

    Abriter schrieb:Zu den Bestochenen gehören leider auch die Bestecher - die sitzen nicht in Afrika.
    Letztlich ist es "von uns" so gewollt. Lebensumstände und Fluchtbewegungen interessieren doch die von der Wirtschaft korrumpierte Politik nicht. Ob da Leute abkratzen oder sonstwo Asyl beantragen, ist diesem Klientel völlig egal. Der kleine Mann bezahlt's, die Wirtschaft brummt. Smile

    Auch wenn du das in Anführungszeichen setzt , akzeptiere ich dieses "von uns gewollt " nicht mehr , ich kann als Wähler nur die Parteien wählen , die sich auch zur Wahl stellen und man wählt in unserer repräsentativen Demokratie nunmal die Wahlprogramme der Parteien und hat als Wähler eben anschließend kaum eine Möglichkeit Einfluss auf einzelne Regierungsentscheidungen zu nehmen .

    In Bezug auf die Asyl und Migrationspolitik gibt es derzeit keine Partei in Deutschland, wo ich sagen würde, sie vertritt meine Ansichten mit , auch die AfD nicht , ganz im Gegenteil .
    Was ich nämlich erwarten würde, ist eine klare sachliche Differenzierung, wen ich als Flüchtling , als Asylbewerber oder einfach als illegalen Einwanderer behandeln würde , eine solche Differenzierung ist leider längst in der allgemeinen Polemik untergegangen .

    https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-07/debattenkultur-demokratie-seenotrettung-pro-contra-moral-werte-verhandelbarkeit

    Wie auch in diesem Beitrag gut zu bemerken , wer Flüchtings und Asylpolitik in seiner jetzigen Form kritisiert wurde anfangs wie auf Kommando in die rechte politische Ecke verortet, sowas reicht derweil nicht mehr , jetzt gehts an die Grundsätze und man versucht Kritikern die Emphatie und das grundsätzliche Verständnis für Menschenrechte abzusprechen . Demnächst ist man dann ein barbarisches Monster , wenn man nicht ja und amen dazu sagt , wirklich jeden Menschen hier erstmal reinzulassen . Vollkommen unabhängig davon , das insgeheim jedem bewusst ist , über 90% der Neuankömmlinge haben weder einen Asylanspruch nach geltendem Recht , noch sind sie Flüchtlinge im Sinne des Rechts oder der Genfer Konvention .

    Selbst in dem Artikel auf dem gezeigten Photo braucht man nur ein bisschen genauer hinzuschauen und man kann unschwer feststellen , Kriegsflüchtlinge oder politisch Verfolgte sitzen in diesen Booten nicht drinne , sondern Arbeitskräfte im besten Mannesalter , die einerseits Wohlstand wollen , andererseits aber nicht fähig oder bereit sind , sich diesen in ihren Heimatländern zu erkämpfen .

    Da wird dann auch ausgeblendet, wie unsere Verhältnisse hier in Europa zustande gekommen sind , Demokratie und Menschenrechte sind auch hier nicht vom Himmel gefallen , Religionsfreiheit war noch vor gar nicht langer Zeit eine Selbstverständlichkeit , geschweige denn Frauenrechte , freies Wahlrecht und anderes . Es hat Jahrhunderte und zwei Weltkriege mit Milionen von Toten gekostet , um überhaupt auf den Level zu kommen , auf dem wir jetzt sind und selbst heute gibt es genügend kritikwürdige Zustände .

    Wer bei diesen Leuten in den Booten auf dem Mittelmeer von Flüchtlingen redet , dem würde ich mal Dokumentarfilme aus dem WK.II oder auch dem Vietnamkrieg und ähnlichen Konflikten empfehlen , dann wüssten diejenigen vielleicht mal , wie Kriegsflüchtlinge wirklich aussehen und das diese Flüchtlingsströme bisher in keinem Krieg dieser Welt aus 95% jungen Männern und 5% minderjährigen Jungen bestanden hätten .

    Da wird vom fehlen ethischer Maßstäbe gegenüber Kritikern dieser Flüchtlingspolitik geredet , reden wir doch mal besser über die ehtischen Maßstäbe von Menschen, die ihre Familien im Elend und im Krieg zurücklassen oder minderjährige Jungen auf lebensgefährliche Weltreisen schicken , auf das diese halben Kinder dann hier arbeiten und Geld nach Hause schicken .

    Sorry , aber mir wäre kein Menschenrecht auf illegale Einwanderung aus wirtschaftlichen Gründen bekannt .
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    Beitrag von Abriter So 15 Jul 2018, 17:07

    Ob mit oder ohne Anführungszeichen: Wir sind immer ein Teil des Ganzen.

    Wir sind nicht zufrieden mit dieser Politik (bzw. mit diversen Konsequenzen), wir beschweren uns über fehlende Alternativen, tragen aber letztlich diese Politik mit. Wenn nicht direkt, dann doch zumindest indirekt. Schließlich sind wir alle nicht bereit, unseren Wohlstand in irgendeiner Weise zu reduzieren.

    Es ist vollkommen ausgeschlossen, dass noch mehr Länder (oder gar der Rest der Welt) in einem wirtschaftlichen Wohlstand wie wir leben. Egal wie sie sich anstrengen: die Umwelt und die natürlichen Ressourcen lassen das nicht zu. Das heißt aber auch, dass unser Wohlstand stets nur zu Lasten anderer erreicht und gehalten werden kann. Diese Lasten müssen früher oder später, in welcher Form auch immer, bezahlt werden.

    Ganz offensichtlich hat sich die Politik des gesamten Westens dazu entschieden, die Zahlweise "Völkerwanderung mit Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen" zu wählen. Die gleiche Politik scheut nicht davor, aus ureigenem Interesse ganze Völker zu Wirtschaftsflüchtlingen zu degradieren, die vorher weder Kandidaten dafür waren noch heute welche sein müssten. Hier sei beispielhaft und aktuell Syrien erwähnt. In Syrien gab es weder gesellschaftliche oder religiöse noch wirtschaftliche Probleme. Die Fremdinteressen sind anhand der vielen Kriegsparteien (die teilweise im Süden gemeinsam, im Norden aber gegeneinander kämpfen) sichtbar. Nicht eine der fremden Kriegsparteien hat das Interesse des syrischen Volkes im Blick. Es geht ausschließlich um die Festigung oder Mehrung der eigenen Wirtschaft und des eigenen Wohlstands, es geht um den eigenen Vorteil.

    Solche Völkerwanderungen kommen nicht von heute auf morgen; die entstehen über einen Zeitraum von Jahren. Auch hier sei wieder das Beispiel Syrien erwähnt: Internationale Organisationen hatten mindestens zwei Jahre vor der Fluchtbewegung gewarnt, das Ausmaß und die Konsequenzen klar vorausgesagt. Sie baten um entsprechende Maßnahmen und um Gelder, um die Leute wenigstens in der Region halten zu können. Nix gab's - "wir" hatten uns für die vorgenannte Zahlweise entschieden.

    Ich finde diese Zahlweise ganz und gar nicht gut. Aber bezahlen müssen wir - da beißt die Maus keinen Faden ab. Wenn wir uns dieser Tatsache verweigern, wird die Rechnung sehr bald ziemlich saftig ausfallen. Dann ist mit der Zahlweise "Wirtschaftsflüchtlinge" nur die Vorspeise bezahlt.
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    Beitrag von Katana So 15 Jul 2018, 18:22

    Abriter schrieb:Ob mit oder ohne Anführungszeichen: Wir sind immer ein Teil des Ganzen.

    Wir sind nicht zufrieden mit dieser Politik (bzw. mit diversen Konsequenzen), wir beschweren uns über fehlende Alternativen, tragen aber letztlich diese Politik mit. Wenn nicht direkt, dann doch zumindest indirekt. Schließlich sind wir alle nicht bereit, unseren Wohlstand in irgendeiner Weise zu reduzieren.

    Was man den Menschen in unserem politischen System nicht vorwerfen kann , Demokratie ist nunmal ein Kompromiss , Alternative wäre eine Revolution , wenn uns die jeweils gewählte Regierung nicht passt . Denn Vorwurf gerade an Deutschland , seinen Wohlstand grundsätzlich auf Kosten anderer zu verwirklichen, weise ich mit Blick darauf , das unser Land in der Hauptsache ein wirtschaftliches Exportland ist zurück . Im Bezug auf Afrika decken wir auch gerade mal 10% beispielsweise unseres Erdoelbedarfs aus Schwarzafrika (Nigeria) .

    Abriter schrieb:
    Es ist vollkommen ausgeschlossen, dass noch mehr Länder (oder gar der Rest der Welt) in einem wirtschaftlichen Wohlstand wie wir leben. Egal wie sie sich anstrengen: die Umwelt und die natürlichen Ressourcen lassen das nicht zu. Das heißt aber auch, dass unser Wohlstand stets nur zu Lasten anderer erreicht und gehalten werden kann. Diese Lasten müssen früher oder später, in welcher Form auch immer, bezahlt werden.

    Auch das halte ich gerade im Hinblick auf Afrika und den nahen Osten für eine Fehleinschätzung , gerade Afrika hat ansich alle Ressourcen , die es für einen allgemeinen Wohlstand braucht , permanent instabile und korrupte politische Systeme aber auch der afrikanische Fatalismus verhindern das seit Jahrzehnten . Was ich bei der Kritik an westlicher Politik ganz eindeutig vermisse , ist die Tatsache der Anerkennung einer Eigenverantwortlichkeit von Staaten und Völkern , lässt man diese außer Acht ist es zwar bequem nur auf den reichen Westen zu deuten , gleichzeitig ist diese Argumentation aber
    eindeutig rassistisch, weil es eine natürliche Unfähigkeit zur Selbstständigkeit der afrikanischen Völker suggeriert .

    Abriter schrieb:
    Ganz offensichtlich hat sich die Politik des gesamten Westens dazu entschieden, die Zahlweise "Völkerwanderung mit Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen" zu wählen. Die gleiche Politik scheut nicht davor, aus ureigenem Interesse ganze Völker zu Wirtschaftsflüchtlingen zu degradieren, die vorher weder Kandidaten dafür waren noch heute welche sein müssten. Hier sei beispielhaft und aktuell Syrien erwähnt. In Syrien gab es weder gesellschaftliche oder religiöse noch wirtschaftliche Probleme. Die Fremdinteressen sind anhand der vielen Kriegsparteien (die teilweise im Süden gemeinsam, im Norden aber gegeneinander kämpfen) sichtbar. Nicht eine der fremden Kriegsparteien hat das Interesse des syrischen Volkes im Blick. Es geht ausschließlich um die Festigung oder Mehrung der eigenen Wirtschaft und des eigenen Wohlstands, es geht um den eigenen Vorteil.

    Da haben wir scheinbar ganz unterschiedliche Erinnerungen , Ursache für die syrische Situation sind nach meiner Ansicht sehr wohl dramatische gesellschaftliche Probleme , die sich in Massendemonstrationen gegen Assad und der Forderungen nach demokratischen Reformen ihren Ursprung hatten , die dieser wiederum mit Waffengewalt meinte niederschlagen zu müssen .
    Im Nachhinein hast du durchaus Recht , nur demonstriert für mich die aktuelle Situation auch die Unfähigkeit und den Hang zum totalitären System dieser Menschen . Selbst die Afghanen waren da
    zeitweise sehr viel intelligenter , auch wenn das nicht vorhielt .

    Ich denke , wir sind uns einig darin , dass breiter Wohlstand nur in Demokratien überhaupt möglich ist , so lange die Menschen egal wo , dies nicht begreifen wird das auch nichts mit Wohlstand und nicht etwa weil es durch unseren Wohlstandsanspruch nicht möglich wäre .

    Abriter schrieb:
    Solche Völkerwanderungen kommen nicht von heute auf morgen; die entstehen über einen Zeitraum von Jahren. Auch hier sei wieder das Beispiel Syrien erwähnt: Internationale Organisationen hatten mindestens zwei Jahre vor der Fluchtbewegung gewarnt, das Ausmaß und die Konsequenzen klar vorausgesagt. Sie baten um entsprechende Maßnahmen und um Gelder, um die Leute wenigstens in der Region halten zu können. Nix gab's - "wir" hatten uns für die vorgenannte Zahlweise entschieden.

    Ich finde diese Zahlweise ganz und gar nicht gut. Aber bezahlen müssen wir - da beißt die Maus keinen Faden ab. Wenn wir uns dieser Tatsache verweigern, wird die Rechnung sehr bald ziemlich saftig ausfallen. Dann ist mit der Zahlweise "Wirtschaftsflüchtlinge" nur die Vorspeise bezahlt.

    Und damit haben wir uns einmal im Kreis gedreht , solche Völkerwanderungen entstehen in der Hauptsache dadurch , dass Menschen sich lieber um wenig den Schädel einschlagen als sich die Mühe zu machen , zusammen Wohlstand zu erwirtschaften , weil das länger dauert und schwieriger zu realisieren ist .
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    Beitrag von gnadenlos Mo 16 Jul 2018, 13:45



    Die Exportstatistik wird auf Grundlage des Umsatzes erfasst. Du erkennst den Bewertungsfehler im Vergleich mit z.B. afrikanischen Ländern?

    Dass unser Wohlstand nicht überall erreicht bzw. zur gleichen Zeit überall bestehen kann, ist keine Einschätzung. Es sind die nackten Zahlen. Hätten bspw. Indien oder China die gleiche Autoquote wie Deutschland, wäre es das gewesen für Mutter Erde.

    In Sachen Syrien: Die Demonstrationen und Aufstände kamen von außen. Drittinteressen eben. Wie so etwas funktioniert, zeigt Mr. Trump zurzeit aller Welt - einschließlich Deutschland. Afghanistan, Jemen etc.: überall das gleiche Spielchen (natürlich nicht nur durch Trump/USA).

    Kein Mensch wandert aus, wenn er halbwegs akzeptable Bedingungen in seinem Umfeld hat. Kein Volk haut sich gegenseitig den Schädel ein.

    Ich sehe das Ganze sehr entspannt. Wir werden bezahlen. So oder so.




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    Folgen der EU Politik ?? - Seite 2 Empty Re: Folgen der EU Politik ??

    Beitrag von Katana Mo 16 Jul 2018, 20:04

    gnadenlos schrieb:



    Kein Mensch wandert aus, wenn er halbwegs akzeptable Bedingungen in seinem Umfeld hat. Kein Volk haut sich gegenseitig den Schädel ein.






    Klar , die übliche Praxis in Afrika mit wenigen Ausnahmen seit Jahrzehnten .

    Diese Bedingungen schaffen sich die Menschen in der Hauptsache selber , diesem Kontinent könnte es durchaus gut gehen , die Voraussetzungen dafür sind allein durch die manigfaltigen
    Bodenschätze mehr als gegeben . Was sich im übrigen nicht gleich durch eine gleichhohe Quote an Autos zeigen muß , aber vernünftige Infrastrukturen in Bezug auf Schulen , Stromversorgung , medizinische Versorgung , Nahrungsmittelangebot wären problemlos drin , wenn die Erlöse auch an die Völker gehen würden und nicht an einzelne Warlords , Diktatoren oder "Präsidenten auf Lebenszeit " .

    Das diese Probleme in Afrika zum Gutteil hausgemacht sind , merkt man auch daran , das es eine Reihe von ehemaligen Kolonialstaaten gibt , denen es als Kolonie erheblich besser ging als heute , wo man frei ist , aber scheinbar nix auf die Reihe kriegt .
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    Beitrag von gnadenlos Di 17 Jul 2018, 14:01

    Katana schrieb:
    Klar , die übliche Praxis in Afrika mit wenigen Ausnahmen seit Jahrzehnten .

    Diese Bedingungen schaffen sich die Menschen in der Hauptsache selber , diesem Kontinent könnte es durchaus gut gehen , die Voraussetzungen dafür sind allein durch die manigfaltigen
    Bodenschätze mehr als gegeben . Was sich im übrigen nicht gleich durch eine gleichhohe Quote an Autos zeigen muß , aber vernünftige Infrastrukturen in Bezug auf Schulen , Stromversorgung , medizinische Versorgung , Nahrungsmittelangebot wären problemlos drin , wenn die Erlöse auch an die Völker gehen würden und nicht an einzelne Warlords , Diktatoren oder "Präsidenten auf Lebenszeit " .

    Das diese Probleme in Afrika zum Gutteil hausgemacht sind , merkt man auch daran , das es eine Reihe von ehemaligen  Kolonialstaaten gibt , denen es als Kolonie erheblich besser ging als heute , wo man frei ist , aber scheinbar nix auf die Reihe kriegt .  

    Ja, das stimmt schon soweit. Wir wissen doch aber auch, dass eben diese Warlords, Diktatoren oder Präsidenten auf Lebenszeit unsere besten Freunde sind. Wenn die anfangen zu wackeln und nicht mehr interessengemäß gerettet werden können, werden Feuerchen gelegt und in letzter Instanz ein paar Knallkörper geschickt, um anschließend ein passendes Arschgesicht im Namen der Demokratisierung zu installieren.
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    Folgen der EU Politik ?? - Seite 2 Empty Re: Folgen der EU Politik ??

    Beitrag von Katana Di 17 Jul 2018, 15:20

    gnadenlos schrieb:

    Ja, das stimmt schon soweit. Wir wissen doch aber auch, dass eben diese Warlords, Diktatoren oder Präsidenten auf Lebenszeit unsere besten Freunde sind. Wenn die anfangen zu wackeln und nicht mehr interessengemäß gerettet werden können, werden Feuerchen gelegt und in letzter Instanz ein paar Knallkörper geschickt, um anschließend ein passendes Arschgesicht im Namen der Demokratisierung zu installieren.

    Jepp aber auch hier ist es egal was wir tun , wir machen es immer verkehrt .

    1) Als Kolonialmacht ist der Westen verhasst , durch die koloniale Vergangenheit vielfach auch begründet , trotzdem glaube ich mittlerweile , nur wer die staatliche Autorität in diesen Ländern ausübt , kann sie auch positiv verändern .

    2) Wenn wir die jeweiligen Machthaber als Gesprächspartner akzeptieren sind wir die bösen , weil wir Diktatoren unterstützen , auch wenn es gleichzeitig die einzige Möglichkeit ist von außen was zu tun , eben auf dem Wege der Diplomatie .

    3) Brechen wir die Beziehungen zu solchen Leuten ab , sind wir sowieso die Bösen , weil es uns ja dann gleichgültig ist , was aus den Menschen dort wird .

    4) Versuchen wir die Diktatoren gewaltsam zu stürzen , sind wir wieder bei Punkt 1 .

    Als Fazit für mich hängt letztendlich alles an der Bereitschaft der dort lebenden Menschen , ihr Dasein selbst in die Hand zu nehmen und zu versuchen selber etwas zu ändern , dabei KÖNNTE man sie je nach Wunsch des Umfanges unterstützen , aber genau an dieser Basis vernünftiger Menschen scheitert es leider , da sie in diesen Ländern einfach nicht vorhanden ist .

    Afrika scheint leider nur einen Nelson Mandela hervorbringen zu können .
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    Beitrag von gnadenlos Di 17 Jul 2018, 19:57

    Machthaber werden von uns nur gestützt, wenn sie für uns nützlich sind. Werden sie unnütz, hauen wir ihnen auf die Mütze. Bei anderen stecken wir im Enddarm, da geht gar nix. Was die alle innenpolitisch treiben, ist uns doch völlig egal. Das Sanktionieren oder militärische Eingreifen aus reinem Demokratieverständnis oder gar aus humanitären Gründen ist doch nur vorgeschoben.

    Was für "die dort lebenden Menschen" gilt, gilt auch für uns: Wir haben es stets selbst in der Hand ... Smile

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