Katana schrieb:
Bis dato ist das Volk in diesem Land nur soweit Chef , als das es die Parlamente in diesem Land wählen kann und diese dann ohne weitere Rücksprache mit dem Volk die Geschicke des Landes bestimmen .
Ganz so ist es nicht. Der bürgerliche Einfluss endet nicht mit Abgabe der Wählerstimme. Böse Zungen sagen dazu "leider". Vor der Parlamentsarbeit gibt es eine ganze Reihe an Einflussmöglichkeiten. Jeder hat seine ansprechbaren Abgeordneten, die berechtigte Anliegen in die jeweiligen Ausschüsse einbringen. Diese Ausschüsse sind übrigens wichtiger als das Parlament, welches in der Regel nur nach den Empfehlungen und Beschlüssen der Ausschüsse handelt. Wenn ein Vorgang schon im Parlament ist, ist der Drops längst gelutscht. Letzteres macht die Sache so schwierig, weil der Bürger die anfänglichen Vorgänge in den Ausschüssen kaum mitbekommt.
Dieses Einbringen berechtigter Anliegen nennt man Lobbyismus. Das kann in Einzelfällen eine sehr fachkundige Einzelperson anstoßen, gewöhnlich sind es aber Interessenvertretungen in Form von Gemeinschaften, Vereinen, Verbänden oder Unternehmen - gemeinsam ist man stärker. Und wie im richtigen Leben, sind solche Vertretungen unterschiedlich stark. Viele von uns sind Mitglied in einer oder sogar mehreren Interessenvertretungen, vielleicht ohne es zu wissen. Ob und wie man sich persönlich dort einbringt, ist jedem selbst überlassen. Daneben gibt es noch die Möglichkeit der Petition. Das ist aber ein anderes Thema.