gnadenlos schrieb:
Der russische Dauerbär läuft Gefahr, sich in die Fänge des Drachen zu begeben. Ich fürchte, er ist sich dessen nicht bewusst.
Ja es ist ein Jammer.
Um Weißrussland war es still geworden in letzter Zeit, bis der Zwischenfall um den Politaktivisten und NEXTA-Gründer Roman Protassewitsch zu einer diplomatischen Krise eskalierte. Weißrussland wird die Entführung eines zivilen Flugzeuges sowie die brutale Unterdrückung der Opposition und der Meinungsfreiheit vorgeworfen. Die westliche Politik reagierte entsprechend zügig: Deutschlands Außenminister Heiko Maas droht mit einer langen Sanktionsspirale und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen lockt mit Geld, sollte Weißrussland wieder "demokratisch" werden.
Erstaunlich scheint die Geschichtsvergessenheit vieler Politiker, wenn es um erzwungene Landungen geht, war doch die Maschine von Boliviens Präsident Evo Morales 2013 zu Landung in Wien gezwungen worden, weil man im Flugzeug den Whistleblower Edward Snowden vermutete. Es war bei weitem nicht der einzige Fall von "Luftpiraterie" der jüngeren Geschichte. Roman Protassewitsch, dessen Freilassung von vielen Politikern gefordert wird, taugt kaum als weißrussischer Nawalny, nachdem seine Morde auf dem Maidan im im Osten der Ukraine und Verbindungen zum neonazistischen Asow-Batallion bekannt wurden.
Was gibt es von bösen Bären neues?
Ach ja, Gibt es einen Wandel in den Beziehungen des Westens zu Russland? Washington jedenfalls sieht von Sanktionen gegen EU-Unternehmen ab, die sich am Nord Stream 2-Projekt beteiligen. Damit dürfte die Fertigstellung der Gasröhre nicht mehr zu stoppen sein. Gleichzeitig bereitet man sich auf den Gipfel zwischen Putin und Biden in Genf vor. Auch Frankreichs Staatschef Macron sieht ein Ende der Sanktionspolitik gegen Moskau gekommen. Nur die NATO will offenbar die nächste Stufe der Auseinandersetzung zünden und bereitet sich schon auf "kognitive Kriegsführung" vor.
Und dann war da noch ach ja, Am Freitag wurde das Abschlussurteil im Fall des russischen Investigativjournalisten Iwan Golunow gefällt. Ein Moskauer Gericht verurteilte fünf ehemalige Polizisten, die Golunow im Juni 2019 Drogen untergeschoben hatten, zu Haftstrafen zwischen fünf und zwölf Jahren.
Die betroffenen Ex-Ordnungshüter Igor Ljachowez, Akbar Sergalijew, Maxim Umetbajew, Roman Feofanow und Denis Konowalow wurden des Amtsmissbrauchs, der Beweisfälschung und des illegalen Drogenbesitzes schuldig gesprochen und aller ihrer militärischen Ränge entkleidet, berichtete die Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Dabei räumte nur einer der Verurteilten seine Schuld vollständig ein. Die ehemaligen Polizisten müssen außerdem eine Entschädigung in Höhe von jeweils einer Million Rubel (rund 11.000 Euro) zahlen.
Der Fall des auf den Kampf gegen Korruption spezialisierten Enthüllungsjournalisten Iwan Golunow hatte vor zwei Jahren weltweit Schlagzeilen gemacht. Er war am 6. Juni 2019 wegen des Verdachts auf Drogenbesitz festgenommen worden. Der Reporter wies alle Vorwürfe gegen sich zurück und behauptete, dass ihm die Drogen untergeschoben und die angeblichen Beweise von der Polizei als Vergeltung für seinen investigativen Journalismus über lokale Behörden platziert worden seien.
Unter dem Druck der Öffentlichkeit wurde das Strafverfahren gegen Golunow jedoch fünf Tage nach seiner Festnahme eingestellt. Im Laufe des darauffolgenden Prozesses gegen fünf Beamte einer Moskauer Polizeiabteilung wiesen die Ermittler nach, dass diese dem Journalisten bei dessen Festnahme Drogen in seinen Rucksack gesteckt hatten. Das Tatmotiv sollen dabei bessere Karrierechancen und der Wunsch der Ex-Polizisten nach einer Beförderung gewesen sein. Das alles passiert im bösen bösen ach so geschundenen Russland.
Aber kehren wir zurück ins das absolut fehlerfreie ach so demokratische Deutschland, the Number one of the World.
der Druck auf Kinder und ihre Eltern, sich impfen zu lassen, wächst. Obwohl die ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut keine generelle Impfempfehlung für Jugendliche ab 12 Jahren aussprechen will, schaffen nicht nur Politiker Fakten. So hat die Europäische Arzneimittelagentur EMA am Freitagnachmittag erstmals mit dem Vakzin von BioNTech/Pfizer einen Impfstoff für Kinder ab 12 Jahren zugelassen. Doch selbst die hauseigene Studie von Pfizer kommt auf eine hohe Zahl von schweren Nebenwirkungen. Verbände und Ärzte in Deutschland warnen vor einer flächendeckenden Impfung.
Viele potentielle Risiken bleiben bei einem so neuen Impfstoff unbekannt. Der bekannte Virologe Alexander Kekulé betonte in seinem Podcast, dass es sich bei der derzeitigen Impfaktion um ein "Weltexperiment" handelt. Er halte es nicht für notwendig, alle Kinder "auf Teufel komm raus" impfen zu lassen.
Alles im Lot.
Zuletzt von VausB am Fr 28 Mai 2021, 20:53 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet