Katana schrieb:
Na ja Oskar , machen wir mit der Kritik an diesen Leuten nicht das Gleiche ?
Wir erklären (ich auch ) was nach unserer Meinung an Protest nicht funktioniert , nur löst dies das Problem auch nicht .
Welcher Protest funktioniert denn , womit wird denn was erreicht ?
Zigtausend qualifizierte Leute erzählen den Verantwortlichen seit Jahren, was passieren wird , wenn man nicht gegensteuert und da ist im Stau stehen oder zu spät zur Arbeit kommen wirklich das kleinste Problem, wirklich was gemacht wird aber trotzdem nicht.
Aktuell möchte uns die EU Kommission mit der nächsten Euro Norm noch mehr Geld aus der Tasche ziehen , wenn es ums Auto fahren geht , als ob Geld das Problem lösen würde .
Anstatt einfach mal beispielsweise zu fordern , ab 2025 werden PKWs die real mehr als 5 Liter auf 100 Km saufen verboten , das wäre mal konsequent.
Im Bezug auf diese jungen Menschen bleibt aber trotzdem die Frage , welcher Protest denn nun was bringen könnte , wäre Gewalt vielleicht eine Alternative , etwas was diese Leute aber ablehnen , ehrlich gesagt fällt mir auch nicht mehr viel ein .
Nur der Hinweis , dass es immer ziemlich einfach ist zu verurteilen und zu meinen dieses oder jenes täte nichts bringen .
Na ja, Katana, das Klima ist ein ziemlich komplexes und vor allem sehr langsam reagierendes System. Fakt ist wohl, dass wir seit Jahrzehnten eine Erderwärmung haben, dies lässt sich kaum leugnen.
Die Gründe hierfür können aber verschiedener Natur sein. Man hat sich nun mal auf die CO2 Konzentration in der Atmosphäre als Ursache eingeschossen, sicher ist dies definitiv nicht. Dass die Mehrzahl der Klimaforscher des Weltklimarates dieser Meinung sind sagt gar nichts. Sie und ihre Institute werden von den Regierungen bezahlt und werden kaum gegen eine etablierte Meinung angehen.
Man müsste also zunächst die möglichen Ursachen eingrenzen, Hierzu wäre es z. B. sinnvoll gewesen, langfristig erst aus der Kohle und dann aus der Kernkraft auszusteigen. Diese gilt ja als CO2 frei. Die Kohlekraftwerke hätte man durch Gaskraftwerke ersetzen können, die hätten nur 40% des CO2 Ausstosses gehabt.
Laschet hatte das während des Wahlkampfes mal angedacht, lange vor dem russischen Angriffskrieg. Gaskraftwerke braucht man ja jetzt zur Überbrückung sowieso, um sie später mit Wasserstoff weiter zu betreiben.
Dann hätte man festgestellt ob das einen Einfluss auf den Temperaturanstieg gehabt hätte. Wenn ja, wäre man auf der richtigen Fährte gewesen, wenn nein hätte man weiter suchen müssen.
Das planlose Aufstellen von mittlerweile ca. 35.000 Windrädern hat bezüglich der Temperaturerhöhung überhaupt nichts gebracht. Solange keine großtechnisch realisierbare Speichertechnik vorhanden ist, und die wird es in absehbarer Zeit nicht geben, muss für die Stromversorgung eine komplette konventionelle (fossile) Reserve ständig betriebsbereit gehalten werden. Und momentan haben wir deshalb eine doppelte Stromversorgung. Den Einfluss auf das Klima kann man somit vergessen.
Darauf wird seit über 10 Jahren ebenfalls von Fachleuten hingewiesen.
Das nur als Beispiel, dass eine Einflussnahme auf das Klima nicht so einfach ist.
Und dann, wann betrachten die Asphaltkleber ihren Protest als erfolgreich? Selbst wenn eine richtige Maßnahme angestoßen wird, kann es Jahre dauern bis sie messbar durchschlägt.
Wie gesagt am Klima was zu drehen, ist eine ganz andere Nummer als mal eine Umgehungsstraße zu bauen.