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    Chinesischer Hamburger Hafen

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    Chinesischer Hamburger Hafen - Seite 2 Empty Re: Chinesischer Hamburger Hafen

    Beitrag von Katana Sa 22 Okt 2022, 13:36

    gnadenlos schrieb:
    Es können gerne alle Container dieser Welt aus China kommen. Die Fragen sind: Weshalb ist das so und will man das? Die Antwort auf beide Fragen ist relativ einfach: Ja, weil man sich längst auf genau diesen Wegen in die vollkommene Abhängigkeit begeben hat.


    Der Container an sich ist nicht so wichtig , eher das was drin ist :-)
    Und ja, vollkommen richtig , man hat sich weltweit über zig Jahrzehnte ganz bewusst in Richtung dieser Abhängigkeit bewegt und zwar in vollem Bewusstsein aus
    Gier und Gewinnstreben. Dafür hat man in Europa ganze Industriezweige eiskalt über die Klinge springen lassen , weil es ja so schön billig war China als die Werkbank der Welt zu missbrauchen . Menschenrechte oder systematische Ausbeutung der chinesischen Bevölkerung war uns dabei scheißegal , vorgeschoben wurde dabei die blödsinnige Entschuldigung ja durch die wirtschaftliche Zusammenarbeit , die Zustände dort ändern zu können . Was für ein Quatsch und jeder westliche Großindustrielle, der seine Produktion ins vermeintlich billige China verlegte war sich voll und ganz bewusst, was für eine schwachsinnige Argumentation das war, es ging um Gier und Geld , nix weiter .
    Und man hatte obendrein die arrogante Denkweise, dies würde immer so weiter gehen, ebenfalls Blödsinn, die Chinesen sind so dumm nun auch wieder nicht und kopieren jedes technische Know-How, dessen sie habhaft werden und man kann ihnen das nicht einmal vorwerfen .


    gnadenlos schrieb:

    Und jetzt komme mir keiner mit dem nächsten Unfug, "weil wir darauf und deren Rohstoffe angewiesen sind". China kauft selbst jedes kleine technische Know-how und alle Rohstoffe ein. Das  einzige was China selbst hat, ist eine durch strategisches Geschick aufgebaute Weltmarktbeherrschung. Wir sind schon heute kaum noch in der Lage, irgendwo auf der Welt irgendwelche Rohstoffe ohne chinesisches Wohlwollen einzukaufen.

    Ja, die wirtschaftlichen Strukturen und Zusammenhänge sind sehr komplex. Jeder Versuch, den massiven chinesischen Einfluss einzudämmen, wird von diesem Regime mit gewohnt mafiösen Gegenmaßnahmen beantwortet, wie auch die USA mehrfach erfahren mussten. Selbstgemachte Abhängigkeit eben. Und? Dann muss man einfach seinen Arsch zusammenkneifen und den langen, harten, ggf. entbehrungsreichen Weg gehen. Jedenfalls muss man einmal damit anfangen. Will man das? Natürlich nicht. So wie es ist, ist es viel bequemer. Und für die großen Unternehmen auch noch viel ertragreicher. Wenn der chinesische Einfluss für die europäische Wirtschaft und das Wohlbefinden der Bevölkerung so unentbehrlich ist, sage ich "herzlichen Glückwunsch" - an China.


    Auch das ist richtig , aber ist es denn ein Wunder .
    Was den Chinesen nützlich erscheint , dass übernehmen sie , aber ist diese Strategie auf ihrem Mist gewachsen ??
    Nö, was China von Staats wegen tut , machen US und Europäische Konzerne auf eigene Rechnung .
    Erkläre mir doch mal den Unterschied zwischen chinesischen Staatskonzernen oder Konzernen wie Amazon , Ebay oder irgendwelchen Öl und Gas Multis westlicher Couleur.
    Monopolisierung und Schaffung von Abhängigkeiten zum Zwecke der Preisbestimmung sind bei diesen Konzern doch ganz genau die praktizierten Methoden .

    Ganz ehrlich steckt da für mich eine gewisse Ironie dahinter, weil China das mit der staatlichen Kontrolle seiner Konzerne in meinen Augen vollkommen richtig macht , im Westen dagegen tanzt die Wirtschaft den Regierungen auf den Nasen rum und der Staat muss betteln , damit die Bevölkerung nicht zu sehr bluten muss .

    Wenn in China eine Energiewende proklamiert werden würde, könnte man sich sicher sein , dass 15 Jahre später garantiert keine Stromtrassen von Nord nach Süd fehlen würden , weil sich Netzbetreiber einen Scheiß um das scheren , was die Regierung beschließt . Wenn es doch eh an der Börse gehandelten Strom aus französischen Atomkraftwerken viel billiger und ohne große Investitionen in die Netzinfrastruktur zu kaufen gibt .

    Oder die europäisch allseits geliebten Dacias , erst stampft ein französischer Konzern in Rumänien Autowerke aus dem Boden, weil man da ja so schön die Menschen ausbeuten kann und sie für Hungerlöhne günstige Autos bauen lässt und wenn die Rumänen aufwachen und Löhne einfordern die nur recht und billig sind , fängt man an die Produktion nach Marokko auszulagern , egal was für Zustände bezüglich Menschenrechten und Ausbeutung dort herrschen , ganz im Gegenteil sucht man aus reiner Gier solche Zustände .

    Diese ganze schrankenlose Globalisierung ist doch ein Geisteskind des Westens und nun kommt so langsam die Quittung .
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    Beitrag von Gast Sa 22 Okt 2022, 14:37

    gnadenlos schrieb:

    Mit einem Alleinherrscher-Regime gibt es kein Joint Venture.

    Da bin ich mir nicht so sicher. Ich frage meine Tochter, die arbeitet ja immer noch für eine Reederei(die mit den Japaner ein Joint Venture eingegangen waren)
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    Beitrag von Gast Sa 22 Okt 2022, 14:44

    gnadenlos schrieb:

    Es können gerne alle Container dieser Welt aus China kommen. Die Fragen sind: Weshalb ist das so und will man das? Die Antwort auf beide Fragen ist relativ einfach: Ja, weil man sich längst auf genau diesen Wegen in die vollkommene Abhängigkeit begeben hat.


    Ich weiß nicht, ob es richtig ist, die freie Marktwirtschaft grundsätzlich als Abhängigkeit zu betrachten. Von China bekommen wir:

    "Wichtigste deutsche Importgüter aus China waren im Jahr 2018 Datenverarbeitungsgeräte, und daneben elektrische und optische Produkte wie beispielsweise Computer, Speichermedien und Unterhaltungselektronik im Wert von 37,8 Milliarden Euro"

    Dazu auch noch Medikamente, über 20%, glaube ich und auch aus Indien 37%.
    Staubsauer, Smartphones und Kühlschränke kommen auch daher.

    Ja, man begibt sich in eine gewisse Abhängigkeit, wenn dafür gesorgt wird wichtige Produktionsstätten in andere Staaten auszulagern und selber nicht mehr wettbewerbsfähig zu sein in der Beziehung.
    Die Frage ist doch eher, welches Land hat denn wohl keinen Dreck am Stecken, wir sind untereinander alle voneinander mehr oder weniger abhängig.
    Autark zu leben schafft man als Privatperson in diesem Lande kaum.

    Und wie bereits beschrieben, soll nicht der Hafen verkauft werden, ich denke, da wird auch eine Menge Stimmung gemacht gegen Scholz und Co.
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    Beitrag von Gast Sa 22 Okt 2022, 17:00

    gnadenlos schrieb:Ob in Asien, Afrika oder in Europa: China lebt keinerlei Partnerschaft, handelt ausschließlich im Eigeninteresse und stets mit dem Anspruch, die alleinige Kontrolle zu haben.

    Es gibt keinen Grund, Teile einer inländischen Infrastruktur an ausländische (Staats-)Unternehmen zu veräußern. Wirtschaftliche Notwendigkeiten und Vorteile sind herbeigeredeter Unfug.  


    Das machen doch die Amerikaner nicht anders und da stört sich niemand dran.

    Warum eigentlich nicht? Gewohnheit?
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    Beitrag von Trulla Sa 22 Okt 2022, 17:56

    Leon0822 schrieb:


    Das machen doch die Amerikaner nicht anders und da stört sich niemand dran.

    Warum eigentlich nicht? Gewohnheit?


    Wieder dieser typische Ossi-Whataboutism. "Die da machen das aber auch!" Es geht hier um China, nicht um die USA. Steck Dir Deine Nebelkerzen ganz tief dort hinein, wo die Sonne nie scheint.
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    Beitrag von Gast Sa 22 Okt 2022, 19:38

    Trulla schrieb:


    Wieder dieser typische Ossi-Whataboutism. "Die da machen das aber auch!" Es geht hier um China, nicht um die USA. Steck Dir Deine Nebelkerzen ganz tief dort hinein, wo die Sonne nie scheint.


    Ja genau,es ist ja auch von mir nur erfunden,dass die USA die halbe am besten die ganze  Welt kontrollieren möchte. Und im übrigen Grad die gesamte EU als Konkurrenz ausgeschalten hat.
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    Beitrag von gnadenlos Sa 22 Okt 2022, 20:56

    Katana schrieb:


    Der Container an sich ist nicht so wichtig , eher das was drin ist :-)
    Und ja, vollkommen richtig , man hat sich weltweit über zig Jahrzehnte ganz bewusst in Richtung dieser Abhängigkeit bewegt und zwar in vollem Bewusstsein aus
    Gier und Gewinnstreben. Dafür hat man in Europa ganze Industriezweige eiskalt über die Klinge springen lassen , weil es ja so schön billig war China als die Werkbank der Welt zu missbrauchen . Menschenrechte oder systematische Ausbeutung der chinesischen Bevölkerung war uns dabei scheißegal , vorgeschoben wurde dabei die blödsinnige Entschuldigung ja durch die wirtschaftliche Zusammenarbeit , die Zustände dort ändern zu können . Was für ein Quatsch und jeder westliche Großindustrielle, der seine Produktion ins vermeintlich billige China verlegte war sich voll und ganz bewusst, was für eine schwachsinnige Argumentation das war, es ging um Gier und Geld , nix weiter .
    Und man hatte obendrein die arrogante Denkweise, dies würde immer so weiter gehen, ebenfalls Blödsinn, die Chinesen sind so dumm nun auch wieder nicht und kopieren jedes technische Know-How, dessen sie habhaft werden und man kann ihnen das nicht einmal vorwerfen .




    Auch das ist richtig , aber ist es denn ein Wunder .
    Was den Chinesen nützlich erscheint , dass übernehmen sie , aber ist diese Strategie auf ihrem Mist gewachsen ??
    Nö, was China von Staats wegen tut , machen US und Europäische Konzerne auf eigene Rechnung .
    Erkläre mir doch mal den Unterschied zwischen chinesischen Staatskonzernen oder Konzernen wie Amazon , Ebay oder irgendwelchen Öl und Gas Multis westlicher Couleur.
    Monopolisierung und Schaffung von Abhängigkeiten zum Zwecke der Preisbestimmung sind bei diesen Konzern doch ganz genau die praktizierten Methoden .

    Ganz ehrlich steckt da für mich eine gewisse Ironie dahinter, weil China das mit der staatlichen Kontrolle seiner Konzerne in meinen Augen vollkommen richtig macht , im Westen dagegen tanzt die Wirtschaft den Regierungen auf den Nasen rum und der Staat muss betteln , damit die Bevölkerung nicht zu sehr bluten muss .

    Wenn in China eine Energiewende proklamiert werden würde, könnte man sich sicher sein , dass 15 Jahre später garantiert keine Stromtrassen von Nord nach Süd fehlen würden , weil sich Netzbetreiber einen Scheiß um das scheren , was die Regierung beschließt . Wenn es doch eh an der Börse gehandelten Strom aus französischen Atomkraftwerken viel billiger und ohne große Investitionen in die Netzinfrastruktur zu kaufen gibt .

    Oder die europäisch allseits geliebten Dacias , erst stampft ein französischer Konzern in Rumänien Autowerke aus dem Boden, weil man da ja so schön die Menschen ausbeuten kann und sie für Hungerlöhne günstige Autos bauen lässt und wenn die Rumänen aufwachen und Löhne einfordern die nur recht und billig sind , fängt man an die Produktion nach Marokko auszulagern , egal was für Zustände bezüglich Menschenrechten und Ausbeutung dort herrschen , ganz im Gegenteil sucht man aus reiner Gier solche Zustände .

    Diese ganze schrankenlose Globalisierung ist doch ein Geisteskind des Westens und nun kommt so langsam die Quittung .

    Und schon sind wir wieder dicht beisammen.

    Diese ganze Argumentation von wirtschaftlicher Notwendigkeit ist nur dann richtig, wenn ich von der Wand bis zur Tapete und in meine eigene Tasche denke. Für Lieschen Müller und Otto Michel bleibt nix davon hängen. Denn auch hier gibt es nichts als Scheinargumentationen.
    Was ist denn drin in den Containern? Richtig: von Wert nur Technologie und Waren, die von westlichen Firmen hergestellt werden. Der Rest ist Scheißdreck. btw.: In China werden nicht einmal mehr Computer hergestellt, nur zusammengekloppt. Kein einziger Chip, keine einzige Schraube kommen aus China. Das haben die gar nicht mehr nötig, weil sie ihre Hand auf diversen Rohstoffen und Handelswegen (z.B. Häfen) haben.
    Der Wirtschaft und dem Europäer kann es ganz egal sein, ob BMW und VW in China produzieren oder nicht. Denn auch hier bietet sich keinerlei Vorteil für Lieschen Müller und Otto Michel. Die Mär von Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätzen oder Verbraucherpreisen kann man sich in diesem Zusammenhang getrost als Milchmädchenrechnung in die Haare schmieren.

    Natürlich kann man diese Verflechtungen nicht von heute auf morgen lösen. Und auch langsam wird es nicht ohne Kollateralschäden gehen. Man muss aber auch nicht auf diesem Trampelpfad bleiben und ihn schon gar nicht als Highway feiern.
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    Beitrag von gnadenlos Sa 22 Okt 2022, 21:01

    Solo schrieb:

    Ich weiß nicht, ob es richtig ist, die freie Marktwirtschaft grundsätzlich als Abhängigkeit zu betrachten. Von China bekommen wir:

    "Wichtigste deutsche Importgüter aus China waren im Jahr 2018 Datenverarbeitungsgeräte, und daneben elektrische und optische Produkte wie beispielsweise Computer, Speichermedien und Unterhaltungselektronik im Wert von 37,8 Milliarden Euro"

    Dazu auch  noch Medikamente, über 20%, glaube ich und auch aus Indien 37%.
    Staubsauer, Smartphones und Kühlschränke kommen auch daher.

    Ja, man begibt sich in eine gewisse Abhängigkeit, wenn dafür gesorgt wird wichtige Produktionsstätten in andere Staaten auszulagern und selber nicht mehr wettbewerbsfähig zu sein in der Beziehung.
    Die Frage ist doch eher, welches Land hat denn wohl keinen Dreck am Stecken, wir sind untereinander alle voneinander mehr oder weniger abhängig.
    Autark zu leben schafft man als Privatperson in diesem Lande kaum.

    Und wie bereits beschrieben, soll nicht der Hafen verkauft werden, ich denke, da wird auch eine Menge Stimmung gemacht gegen Scholz und Co.

    Wir bekommen gar nix von China, wir haben abzunehmen. Und zwar schon deshalb, damit wir für andere Dinge Rohstoffe bekommen. Wie schon oben erwähnt, werden bspw. Computer gar nicht in China produziert, sondern nur noch zusammengeklöppelt. Klingelt's?
    Und das mit dem "Joint Venture": Das mag auf dem Zettel stehen, der nicht einmal als Klopapier taugt, dafür aber für Scheinargumentationen. Ein Joint Venture setzt Gemeinsamkeiten voraus, die man mit Diktaturen schlicht und einfach nicht haben kann.
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    Beitrag von Gast Sa 22 Okt 2022, 21:04

    gnadenlos schrieb:

    Und schon sind wir wieder dicht beisammen.

    Diese ganze Argumentation von wirtschaftlicher Notwendigkeit ist nur dann richtig, wenn ich von der Wand bis zur Tapete und in meine eigene Tasche denke. Für Lieschen Müller und Otto Michel bleibt nix davon hängen. Denn auch hier gibt es nichts als Scheinargumentationen.
    Was ist denn drin in den Containern? Richtig: von Wert nur Technologie und Waren, die von westlichen Firmen hergestellt werden. Der Rest ist Scheißdreck. btw.: In China werden nicht einmal mehr Computer hergestellt, nur zusammengekloppt. Kein einziger Chip, keine einzige Schraube kommen aus China. Das haben die gar nicht mehr nötig, weil sie ihre Hand auf diversen Rohstoffen und Handelswegen (z.B. Häfen) haben.
    Der Wirtschaft und dem Europäer kann es ganz egal sein, ob BMW und VW in China produzieren oder nicht. Denn auch hier bietet sich keinerlei Vorteil für Lieschen Müller und Otto Michel. Die Mär von Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätzen oder Verbraucherpreisen kann man sich in diesem Zusammenhang getrost als Milchmädchenrechnung in die Haare schmieren.

    Natürlich kann man diese Verflechtungen nicht von heute auf morgen lösen. Und auch langsam wird es nicht ohne Kollateralschäden gehen. Man muss aber auch nicht auf diesem Trampelpfad bleiben und ihn schon gar nicht als Highway feiern.



    Kann es sein, dass gerade ihr beiden mit der ach so tollen starken deutschen Wirtschaft und dem Untergang des Zarenreiches den Mund ein bisschen zu voll genommen habt? Das zarenreich ist weit davon entfernt unterzugehen und die deutsche Wirtschaft nicht halb so robust wie hier getönt wurde jetzt denselben Fehler gegenüber China zu begehen halte ich nicht nur für arrogant, sondern auch für lernresitent.
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    Beitrag von Katana Sa 22 Okt 2022, 21:17

    gnadenlos schrieb:

    Natürlich kann man diese Verflechtungen nicht von heute auf morgen lösen. Und auch langsam wird es nicht ohne Kollateralschäden gehen. Man muss aber auch nicht auf diesem Trampelpfad bleiben und ihn schon gar nicht als Highway feiern.

    Um diese Zustände wieder zu verändern braucht es aber die Zustimmung von Lieschen Müller und Otto Michel und genau die schreien am lautesten , wenn an Stelle billig in China hergestellter Konsumgüter mal locker 30 % mehr fällig werden , wenn man die Produktion wieder in heimische Gefilde holt.

    Letztendlich kommt man da wieder auf das Kernproblem, die Dinge wirklich nachhaltig zu verbessern, täte Verzicht bedeuten und da gleichen sich ein Elon Musk und Lieschen Müller ganz verblüffend , beide wollen auf ihre Pfründe , ihren Wohlstand und ihre kleinen Luxusgüter nicht verzichten , vollkommen egal woher sie kommen.

    Wenns nach mir ginge , würden wir mit Ländern wie China keine Geschäfte machen , gar keine.
    Dafür kriegst du in unserer Konsum geilen Gesellschaft aber keine Mehrheiten.

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