Weder Politik noch Presse sind in der Realität angekommen !!

Leon0822 schrieb:


Einen Angriff Abwehren oder einen Krieg führen sind zweierlei Dinge.

Ja, ja.
Mir ist es lieber, mein Land wäre in der Lage, sich nicht nur (für mich und alle anderen Bewohner) verteidigen zu können, sondern auch einen Schlussstrich unter jegliches Gemetzel ziehen zu können, bevor es noch weiter eslakiert.

Trulla schrieb:

Ja, ja.
Mir ist es lieber, mein Land wäre in der Lage, sich nicht nur (für mich und alle anderen Bewohner) verteidigen zu können, sondern auch einen Schlussstrich unter jegliches Gemetzel ziehen zu können, bevor es noch weiter eslakiert.

Ja mir auch, also Kriegstuechtig hört sich für mich an wie Angriffsbereit.

Leon0822 schrieb:

Es ist schon ein kleiner aber feiner Unterschied ob man von Verteidigung oder von Krieg spricht. Wollen wir uns verteidigen können oder fähig sein kriege zu führen?

Der VM sprach von Kriegstüchtigkeit. Das ist ein ganzes, klar definiertes Wort. Es ging nicht um Kriegs- oder Verteidigungsgeschwurbel und auch nicht um Sprachwortschatzfindung. Ich unterstelle den Meckerern ausnahmsweise nicht, dass es an mangelnden Deutschkenntnissen liegt. Folglich ist die Sprachwortschatzfindung wohl so ein persönlicher Schutzwall fürs eigene Gewissen. "Verteidigung" hört sich irgendwie netter an. Das ist beruhigend und gibt ein gutes Gefühl. Es ist und bleibt aber Selbstbetrug.

Das Gesamtgeschehen IST Krieg.*) Egal ob Angreifer oder Verteidiger. Und wenn man einen (kriegerischen) Angreifer abwehren will, muss man kriegstüchtig ("für einen [Verteidigungs-]Krieg gut gerüstet") sein! Ist logisch - oder etwa nicht?

*) Wenn man Schach spielt, spielt es keine Rolle, ob man Schwarz oder Weiß hat, ob man verteidigt oder angreift. Man spielt Schach; es IST Schach. Und wer Schach spielen möchte, muss schachtüchtig sein. Mensch-Ärgere-Dich-Nicht hilft da nicht weiter.

Leon0822 schrieb:

Ja mir auch, also Kriegstuechtig hört sich für mich an wie Angriffsbereit.

Es geht aber nicht um Anhören oder Gefühl. Sprache sollte man auch verstehen können. Ich kann nicht nachvollziehen, mit welcher Logik Deutsche ein klar definiertes deutsches Wort derart missinterpretieren können.

Abriter schrieb:

Der VM sprach von Kriegstüchtigkeit. Das ist ein ganzes, klar definiertes Wort. Es ging nicht um Kriegs- oder Verteidigungsgeschwurbel und auch nicht um Sprachwortschatzfindung. Ich unterstelle den Meckerern ausnahmsweise nicht, dass es an mangelnden Deutschkenntnissen liegt. Folglich ist die Sprachwortschatzfindung wohl so ein persönlicher Schutzwall fürs eigene Gewissen. "Verteidigung" hört sich irgendwie netter an. Das ist beruhigend und gibt ein gutes Gefühl. Es ist und bleibt aber Selbstbetrug.

Das Gesamtgeschehen IST Krieg.*) Egal ob Angreifer oder Verteidiger. Und wenn man einen (kriegerischen) Angreifer abwehren will, muss man kriegstüchtig ("für einen [Verteidigungs-]Krieg gut gerüstet") sein! Ist logisch - oder etwa nicht?

*) Wenn man Schach spielt, spielt es keine Rolle, ob man Schwarz oder Weiß hat, ob man verteidigt oder angreift. Man spielt Schach; es IST Schach. Und wer Schach spielen möchte, muss schachtüchtig sein. Mensch-Ärgere-Dich-Nicht hilft da nicht weiter.  

Das bedeutet also wir wollen Krieg, oder besser formuliert angriffsfähig sein, anderenfalls hätte er Verteidigungsfähig gesagt.

Trulla schrieb:

Ja, ja.
Mir ist es lieber, mein Land wäre in der Lage, sich nicht nur (für mich und alle anderen Bewohner) verteidigen zu können, sondern auch einen Schlussstrich unter jegliches Gemetzel ziehen zu können, bevor es noch weiter eslakiert.

Einen gegnerischen Angriffskrieg beendet man wie jeden Krieg nicht dadurch das man ihn abwehrt , sondern den Gegner besiegt , damit er es nicht noch einmal versucht .

Wer das nicht wahr haben will , hat das Wort Krieg in seiner Bedeutung nicht begriffen .

Aber abgesehen davon gehts ja bestimmten Leuten ja gar nicht um Bedeutungen , sondern nur darum hier aufzuschlagen und mit Gewalt gegen an stinken zu können .

Und selbst wenn das für einige ein Unterschied ist , spielt es in der Realität keine Rolle , ja die Bundeswehr muss kriegstüchtig sein , ja sie muss einen Krieg führen können und eben nicht nur unsere Landesgrenzen verteidigen und nochmal ja , sie muss auch angreifen können um einem Gegner besiegen und einen Krieg beenden zu können .

Auch in der Ukraine hat man leider noch unter diesem weltfremden Gefasel zu leiden , wenn der Westen sich in seinen Waffenlieferungen auf Kurzstreckenwaffen beschränkt und der Ukraine untersagen will den Krieg auf russisches Gebiet zu tragen .
Ganz im Gegenteil könnte beispielsweise eine Offensive der Ukraine an ganz anderer Stelle , mit maximaler Wirkung zum Beispiel Richtung Norden , Stoßrichtung Moskau helfen die Russen ganz schnell an den Verhandlungstisch zu bekommen und sie dazu bewegen sämtliche Gebiete der Ukraine einschl. Krim sehr schnell zu verlassen .

Es ist genau dieses weltfremde Bestehen auf reine Verteidigung an der Front , wo Russland ukrainisches Gebiet besetzt hat , die diesen Krieg zu einem macht , der sich über Jahre hinziehen kann mit unzähligen , vollkommen unnützen Opfern , ohne das durch diese viel erreicht wird .

Der Schock plötzlich an ganz anderer Stelle Teile des eigenen Landes zu verlieren könnte selbst auf einen Irren wie Putin heilsam wirken und ihn zum einlenken bringen .

Angriff ist eben manchmal die beste Verteidigung .

Leon0822 schrieb:



Das bedeutet also wir wollen Krieg, oder besser formuliert angriffsfähig sein, anderenfalls hätte er Verteidigungsfähig gesagt.

Nein. Aber man könnte es genauso gut auch einem Ochsen ins Horn petzten, Du willst es nicht kapieren.

Abriter schrieb:

Es geht aber nicht um Anhören oder Gefühl. Sprache sollte man auch verstehen können. Ich kann nicht nachvollziehen, mit welcher Logik Deutsche ein klar definiertes deutsches Wort derart missinterpretieren können.

Ich denke nicht , dass es missinterpretiert wird , sondern das es bewusst vermieden werden soll .

Es könnte auch durchaus sein , dass Herr Pistorius genau deswegen diese Formulierung gewählt hat, weil aufrütteln wollte , der Mann ist einer der wenigen , die Klartext reden .

Es besteht zum Beispiel bei den baltischen Staaten ein großes Gefühl der Bedrohung durch Russland , man befürchtet das nächste Ziel für die Expansionsgelüste dieses Psychopaten zu werden .
Ganz aus der Luft gegriffen ist diese Befürchtung nicht .

Wird bemerkt , dass Russland in dieser Beziehung Vorbereitungen in Form von Truppenaufmärschen an den entsprechenden Grenzen trifft , wäre zum Beispiel eine wirksame und berechtigte Präventivmaßnahme , die blitzartige Einnahme der Exklave Kaliningrad .

Das wäre eine offensive kriegerische Maßnahme , um einen größeren Konflikt im Keim zu ersticken und absolut legitim .

Auf sowas kommt man aber nicht , wenn man seine Armeen und ihre Befehlshaber ständig auf reine Verteidigung ausrichtet und sich weigert über sowas überhaupt zu reden .
Man kann nicht immer nur auf die Aggressionen von Diktatoren reagieren , wenn diese Kriege erst beginnen, ansonsten findet man sich ganz schnell in einer Situation wieder , wie Europa Ende 1940 und es dauert Jahre und Millionen Opfer, um diesen Zustand zu beseitigen , den man mit früherem handeln vielleicht sogar komplett hätte verhindern können .

Leon0822 schrieb:



Das bedeutet also wir wollen Krieg, oder besser formuliert angriffsfähig sein, anderenfalls hätte er Verteidigungsfähig gesagt.

NIRGENDS steht oder wurde gesagt, dass man einen Krieg will. Und zur Verteidigungsfähigkeit muss man zwangsläufig kriegstüchtig sein (DUDEN!).

Hast du eigentlich gelesen, erfasst und verstanden was ich geschrieben habe? Du bist offensichtlich einer von den Deutschen, die ihre eigene Sprache nicht beherrschen und deshalb - oder wahlweise aus vorsätzlichen Gründen - den anderen das Wort im Munde herumdrehen wollen.

Katana schrieb:

Es könnte auch durchaus sein , dass Herr Pistorius genau deswegen diese Formulierung gewählt hat, weil aufrütteln wollte , der Mann ist einer der wenigen , die Klartext reden .
 

Ich gehe davon aus, dass er das ganz bewusst gesagt hat. Schönwetterreden und Wattebauschformulierungen sind Selbstbetrug.