Mit seinem Spruch ist der Hobbymanager des Kraft-durch-Freude-Konzerns, Herbert Diess, ein wenig ins Fettnäpfchen getreten.
RP Online
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Abriter schrieb:Empfinde ich in der Regel auch so. Allerdings sollte ein mittelprächtiger Manager oberhalb eines 450 Euro-Jobs im betrügerisch agierenden Konzern mit größtmöglicher NS-Vergangenheit schon ein wenig mehr Hirngefühl haben, als der Chefeinkäufer einer Pommesbude.
Katana schrieb:
Kann ich nicht nachvollziehen , was das mit Hirngefühl zu tun hat , dies oder jenes macht frei ist eine vollkommen banale und alltägliche Formulierung .
Wer das wann irgendwo mal gesagt hat oder wo man diesen Spruch in Verbindung mit Arbeit mal benutzt hat , muss einen so lange nicht interessieren , wie man demjenigen nicht insgeheim unterstellt , diese Formulierung absichtlich genutzt zu haben .
Wir schreiben das Jahr 2019 und ich finde es schlicht affig von egal wem zu erwarten , dass er seine Worte unter Berücksichtigung eines Spruches zu wählen , der über 70 Jahre vorher mal an einem KZ stand , genau diese Nötigung , die damaligen Vorgänge gefälligst ständig und immer im Kopf zu behalten und die eigene Sprache danach auszurichten , geht mir mittlerweile tierisch auf den Geist .
Leon0822 schrieb:
Der Spruch steht heute noch über dem erwähnten KZ Tor.
Katana schrieb:
Ich komme allerdings auch nicht darauf , VW als KdF Betrieb zu bezeichnen , nur weil die Urfassung des Käfers eben der KdF Wagen war , was hat das mit dem heutigen Konzern zu tun , doch absolut gar nichts mehr .
Abriter schrieb:
Das ist nicht ganz richtig; KdF-Wagen ist nur ein Beiwerk, es war ein KdF-Betrieb, erbaut durch die DAF. Mehr Nazi geht gar nicht. 20.000 Zwangsarbeiter und eigene KZ sprechen da eine deutliche Sprache. Die Nachfolgebetriebe (u.a. VW AG) entstanden ausschließlich aus diesem Profit. Der Umgang mit der eigenen Vergangenheit war und ist bei VW schon immer unsäglich. Der Vergleich mit "Petri Heil" und ähnlichem, halte ich in Verbindung mit VW für unangebracht.