Um in der Handhabung und Darstellung größerer Zahlenmengen etwas mehr Routine zu bekommen, habe ich mal aus Jux und Dollerei die Originaldaten des RKI heruntergeladen und grafisch dargestellt:
https://i.servimg.com/u/f58/19/82/41/75/covid_10.jpg
Das Diagramm sieht zwar zunächst etwas verwirrend aus, ist aber recht einfach zu verstehen.
Die untere, horizontale Achse ist die Zeitachse, in Kalenderwochen, beginnend bei der 10. Woche 2020 (01. März) und endend mit der 21. Woche 2021 (30. Mai). Die linke vertikale Achse gibt die Inizidenzwerte an.
Die Kurven stellen nun die Verläufe der 7-Tage-Inzidenzen für die verschiedenen Altersgruppen dar, deren Zuordnung in der Legende am rechten Rand gegeben ist. Dabei sind die U10-Jährigen und die Ü80-Jährigen ausgeblendet. Die dicke schwarze Linie stellt die Gesamtzahl (Mittelwert) dar, in der sämtliche Altersgruppen enthalten sind.
Man erkennt sofort die drei Wellen, zwischen denen die Inzidenzwerte immer wieder abflauen. Die erste Welle (10. Woche bis ca. 18. Woche war relativ harmlos, Kontaktbeschränkungen im März und Maskenpflicht im April hatten die Pandemie gestoppt, aber nicht endgültig, ab der 36. Woche stiegen die Inzidenzwerte wieder an, scheinbar harmlos, wie für exponentielles Wachstum so üblich. Ab da sind einige Meilensteine markiert, die deutlich die Wirkung der verschiedenen Aktionen belegen.
Durch den "Logdown light"am 1. November wurde das exponentielle Wachstum gestoppt. In der Adventszeit stiegen die Inzidenzwerte wieder an, wurden dann durch den harten Logdown gestoppt, der lediglich an Silvester kurz unterbrochen wurde und dann zu einer kontinuierlichen Abnahme führte. Hinzu kommt der Impfeffekt ab 1. Januar 2021.
Erste Lockerungen gab es in der 6. Woche 2021 (2. Februar Woche) und bundsweite Lockerungen am 3. März, die eindeutig zu früh kamen und durch die "Bundesnotbremse" wieder korrigiert wurden.
Bemerkenswert ist auch der Verlauf innerhalb der einzelnen Altersgruppen. Die höchsten Inzidenzwerte weisen die 10 - 29 Jährigen auf. Wahrscheinlich die Altersgruppe, die sich am wenigsten um die Kontaktbeschränkungen kümmert und die meisten Kontakte hat. Die geringsten Werte weisen die 65 - 79 Jährigen auf, das ist die Gruppe, die artig zu Hause blieb, auch an Weihnachten und an Silvester. Bei dieser Gruppe erkennt man Mitte Februar (6. Woche) den Effekt der Impfung.
Diese enormen Unterschiede zwischen den Altersgruppen stellten sich schon beim Beginn der 2. Welle ein, bereits am 1. November waren sie klar zu erkennen. Man hätte eigentlich in der umgekehrten Reihenfolge impfen sollen, die Jungen zuerst. Eine Strategie die man in Indonesien anwendete, um möglichst schnell die arbeitende Bevölkerung zu immunisieren und die Verbreitung des Virus einzuschränken.
Mittlerweile scheint die Pandemie stetig abzuflauen. Jetzt kann wieder jeder Provinzpolitiker und/oder Landesfürst mit irgendwelchen Lockerungsvorschlägen kommen. In der 6. Woche (2. Februarwoche kamen die voreiligen lokalen Lockerungen eindeutig zu früh, die Impfwirkung war noch zu gering. Der Einfluss der Lockdown-Maßnahmen ist nicht nicht wegzudiskutieren, der entscheidende Einfluß kam aber durch die Impfung.
Weiterhin fällt auf, dass zwischen der 18. Woche (Ende April) und der 32. Woche (Anfang August) ziemliche Ruhe im Karton herrschte. In jener Zeit entstanden die ganzen Verharmlosungsstudien die von Coronakritikern gerne zitiert werden, ohne die mittlerweile völlig veränderte Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Es ist wohl leicht zu erkennen, dass Studien auf diesen Datengrundlagen für die Tonne waren, auch wenn sie von noch so hochkarätigen "Wissenschaftlern" stammten.
Irgend ein Einfluss der Demonstrationen der "Querdenker" ist nicht zu erkennen.
Die Daten des RKI können jederzeit hier heruntergeladen werden:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Altersverteilung.html
Jeweils dienstags erfolgt ein Update. Mal sehen wie es weitergeht, so allmählich müsste sich die Abnahme asymptotisch einem Grenzwert nähern. Politiker werden sich wieder überbieten mit ständig neuen Schätzungen dieses Grenzwertes. Man muss wahrlich kein großer Prophet sein, um zu sagen, dass er unter 30 liegen wird.
https://i.servimg.com/u/f58/19/82/41/75/covid_10.jpg
Das Diagramm sieht zwar zunächst etwas verwirrend aus, ist aber recht einfach zu verstehen.
Die untere, horizontale Achse ist die Zeitachse, in Kalenderwochen, beginnend bei der 10. Woche 2020 (01. März) und endend mit der 21. Woche 2021 (30. Mai). Die linke vertikale Achse gibt die Inizidenzwerte an.
Die Kurven stellen nun die Verläufe der 7-Tage-Inzidenzen für die verschiedenen Altersgruppen dar, deren Zuordnung in der Legende am rechten Rand gegeben ist. Dabei sind die U10-Jährigen und die Ü80-Jährigen ausgeblendet. Die dicke schwarze Linie stellt die Gesamtzahl (Mittelwert) dar, in der sämtliche Altersgruppen enthalten sind.
Man erkennt sofort die drei Wellen, zwischen denen die Inzidenzwerte immer wieder abflauen. Die erste Welle (10. Woche bis ca. 18. Woche war relativ harmlos, Kontaktbeschränkungen im März und Maskenpflicht im April hatten die Pandemie gestoppt, aber nicht endgültig, ab der 36. Woche stiegen die Inzidenzwerte wieder an, scheinbar harmlos, wie für exponentielles Wachstum so üblich. Ab da sind einige Meilensteine markiert, die deutlich die Wirkung der verschiedenen Aktionen belegen.
Durch den "Logdown light"am 1. November wurde das exponentielle Wachstum gestoppt. In der Adventszeit stiegen die Inzidenzwerte wieder an, wurden dann durch den harten Logdown gestoppt, der lediglich an Silvester kurz unterbrochen wurde und dann zu einer kontinuierlichen Abnahme führte. Hinzu kommt der Impfeffekt ab 1. Januar 2021.
Erste Lockerungen gab es in der 6. Woche 2021 (2. Februar Woche) und bundsweite Lockerungen am 3. März, die eindeutig zu früh kamen und durch die "Bundesnotbremse" wieder korrigiert wurden.
Bemerkenswert ist auch der Verlauf innerhalb der einzelnen Altersgruppen. Die höchsten Inzidenzwerte weisen die 10 - 29 Jährigen auf. Wahrscheinlich die Altersgruppe, die sich am wenigsten um die Kontaktbeschränkungen kümmert und die meisten Kontakte hat. Die geringsten Werte weisen die 65 - 79 Jährigen auf, das ist die Gruppe, die artig zu Hause blieb, auch an Weihnachten und an Silvester. Bei dieser Gruppe erkennt man Mitte Februar (6. Woche) den Effekt der Impfung.
Diese enormen Unterschiede zwischen den Altersgruppen stellten sich schon beim Beginn der 2. Welle ein, bereits am 1. November waren sie klar zu erkennen. Man hätte eigentlich in der umgekehrten Reihenfolge impfen sollen, die Jungen zuerst. Eine Strategie die man in Indonesien anwendete, um möglichst schnell die arbeitende Bevölkerung zu immunisieren und die Verbreitung des Virus einzuschränken.
Mittlerweile scheint die Pandemie stetig abzuflauen. Jetzt kann wieder jeder Provinzpolitiker und/oder Landesfürst mit irgendwelchen Lockerungsvorschlägen kommen. In der 6. Woche (2. Februarwoche kamen die voreiligen lokalen Lockerungen eindeutig zu früh, die Impfwirkung war noch zu gering. Der Einfluss der Lockdown-Maßnahmen ist nicht nicht wegzudiskutieren, der entscheidende Einfluß kam aber durch die Impfung.
Weiterhin fällt auf, dass zwischen der 18. Woche (Ende April) und der 32. Woche (Anfang August) ziemliche Ruhe im Karton herrschte. In jener Zeit entstanden die ganzen Verharmlosungsstudien die von Coronakritikern gerne zitiert werden, ohne die mittlerweile völlig veränderte Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Es ist wohl leicht zu erkennen, dass Studien auf diesen Datengrundlagen für die Tonne waren, auch wenn sie von noch so hochkarätigen "Wissenschaftlern" stammten.
Irgend ein Einfluss der Demonstrationen der "Querdenker" ist nicht zu erkennen.
Die Daten des RKI können jederzeit hier heruntergeladen werden:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Altersverteilung.html
Jeweils dienstags erfolgt ein Update. Mal sehen wie es weitergeht, so allmählich müsste sich die Abnahme asymptotisch einem Grenzwert nähern. Politiker werden sich wieder überbieten mit ständig neuen Schätzungen dieses Grenzwertes. Man muss wahrlich kein großer Prophet sein, um zu sagen, dass er unter 30 liegen wird.