Abriter schrieb:In geographisch bedingt strukturschwachen Gebieten ist das kein Zuckerschlecken. Wer dann noch örtlich gebunden ist (oder sich gebunden fühlt), hat das Nachsehen. Aber auch das war schon immer so und ist überall auf der Welt, in jedem Land vorzufinden. Sogenannte Ballungsräume und ihre Angebote bieten aber nicht nur Vorteile. Wenn dem so wäre, würdet ihr sofort umziehen.
Ich kann mich noch gut an unsere Zonenrandgebiete erinnern, die es aber auch im Osten gab. Tote Hose und hohe Arbeitslosenquote waren da immer Dauerthema. Nicht erst aus heutiger Sicht kann ich sagen, dass die sich auch gerne auf Förderungen und Zuschüssen ausgeruht haben. Damit will ich keinesfalls sagen, dass das auch auf alle Regionen in den neuen Bundesländern zutrifft! Andererseits muss man sich aber auch eingestehen, dass manche Regionen kaum eine Wahl haben, egal ob Ost oder West, weil sich keine Sau - also kein entsprechendes Unternehmen - dort ansiedeln möchte bzw. kann. Da helfen auch Förderungen nichts.
Was ich damit sagen will: Man kann nicht alles haben. Eine schöne, idyllische und preiswerte Gegend bietet in der Regel keine große Auswahl an wirtschaftlichen und kulturellen Möglichkeiten. Das Wohnen im "Grünen" verlangt schon ein erhebliches Maß an Flexibilität. Nicht von ungefähr gibt es die Pendler. Ich kenne genug Leute, die täglich von Nordhessen oder aus dem Hunsrück etliche Kilometer und stundenlang ins Rhein-Main-Gebiet fahren. Für mich wäre das nix.
Hi , im Prinzip sind seit ca. 10-20 Jahren die strukturschwachen Regionen für Leute mit Ideen ein wenig Kreativität und Willen kein Thema mehr . gepriesen sei das Internet .
Längstens seit Corona ist der Internethandel nochmal förmlich explodiert und um online zu handeln , vollkommen egal womit , ist es vollkommen latte , wo du wohnst .
Ich bin früher auch durchaus unter die Pendler gegangen , von der Nordheide nach Hamburg , so ne Stunde Arbeitsweg und entsprechende Kilometer waren da natürlich nötig .
Da muss man eben anfangen zu rechnen , was kostet mich dieser Arbeitsweg an Geld und auch Zeit und was bringt mir dafür der Job in der großen Stadt an Mehreinnahmen , auf das sich sowas lohnt .
Ich kann auch bei Angeboten aus dem näheren Umfeld anfangen andersherum zu rechnen , für wieviel weniger kann ich arbeiten , wenn mein Arbeitsweg nur noch 10 Minuten oder max. ne halbe Stunde beträgt und ich vielleicht nicht einmal ein Auto brauche , sondern sogar ein Fahrrad reicht .
Das grundsätzliche Problem was die meisten Menschen haben , erstens schauen sie nicht auf sich sondern auf andere und zweitens das grundsätzliche Denken mit denen oft gute Ideen verworfen werden indem die Menschen immer Gründe suchen warum etwas nicht geht oder sie es nicht tun sollten anstatt sich auf Lösungswege zu konzentrieren , wie etwas machbar sein könnte .
Was interessiert mich , was andere wo und wofür an Geld verdienen, dass einzig relevante ist für mich , wie ich am besten klar komme.
Die Tischlerei in der ich als letztes gearbeitet habe war auch ein reiner Online Handel , Halle auf dem eigenen Grundstück , Haus daneben , Arbeitsweg des Chefs 30 Sekunden am Rand von Glückstadt in der Pampa der Elbmarschen Kreis Steinburg .
Herstellung handgefertigter Leuchten aus Massivholz NUR auf Bestellungen übers Net , Stückzahl durchschnittlich 20-30 am Tag , durchschnittlicher Verkaufspreis St. 200 € , sprich durchschnittliche Tagesumsätze zwischen 4000 und 6000 € . Chef und drei Vollzeitkräfte +2 Mini Jobber .
Verkauf über die Plattformen Amazon , Etsy und die eigene Homepage .
Es geht so vieles heutzutage , man muss sich nur mal nen Kopp machen und nicht die Zeit damit vertrödeln auf andere zu kucken , die gefühlt unberechtigt mehr oder ihr Geld fürs Nichtstun kriegen .