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    Das Märchen vom Klimaretter E-Auto

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    Das Märchen vom Klimaretter E-Auto  - Seite 2 Empty Re: Das Märchen vom Klimaretter E-Auto

    Beitrag von Abriter Fr 15 Feb 2019, 20:14

    Tat2 schrieb:
    Andere Länder haben ja auch noch Kernenergie. Die ist um einiges günstiger und zuverlässiger als der Irrsinn der hier stattfinden soll.

    Kernenergie ist günstiger, zuverlässiger und klimafreundlicher - keine Frage. Allerdings birgt sie ein nicht abschätzbares Problem/Risiko für die Umwelt bzw. Menschheit. Erneuerbare Energien sind ganz nett, haben aber den Nachteil, noch nicht gespeichert werden zu können. Und das Kohle-Öl-Gedöns ist dann natürlich wieder klimaschädlich. Es ist zum kirre werden.
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    Das Märchen vom Klimaretter E-Auto  - Seite 2 Empty Re: Das Märchen vom Klimaretter E-Auto

    Beitrag von Gast Fr 15 Feb 2019, 20:37

    Abriter schrieb:

    Ein E-Auto (damit sind keinesfalls deutsche Möchtegern-E-Autos gemeint) benötigt auf 1.500 km deutlich weniger Ladezeiten als du an Pausen.

    Wenn du auf deinen nächsten Reisen (mithilfe einer App) die Ladestationen aufsuchst, wirst du überrascht sein, wie viele es gibt. Und du wirst überrascht sein, wie viele E-Autos dort tanken, ohne dass sie in der Warteschlange stehen.


    ja ist ja gut, ich will dir das ja nun auch nicht ausreden.Man muss sich ja auch was schön reden wenn man was  will Smile Ich musste meiner Holden ja auch einreden wie Scheiße ihre A Klasse ist, weil ich einen Audi wollte Smile

    Naja, eine hat sie ja schließlich zerschossen , da muss man dann schon für Ersatz sorgen Smile

    Hör auf,das Tesla Ding ist einfach nur ne Scheisskarre. Das einzige das mich noch faszinieren könnte , ist das abartige Drehmoment.Das ist mal wirklich was feines, aber das war es auch schon.

    In unserer Strasse hat einer so ein Ding, Reichweite 380 bis max. 450 Km, was soll ich denn damit ? Da fängt meine Tanknadel gerade mal zu rucken an Smile Da geht bei 1200 Km mal die Reservelampe an.

    Und dann brauche ich Spielerchen, Rückfahrkamera, Pieper ringsrum, heizbare Sitze , heizbares Lenkrad, möglichst viele Lämpchen und Schalter und eine dezente Innenbeleuchtung während der Fahrt, Türgriffbeleuchtung, Fußraumbeleuchtung, Suchbeleuchtung, alles enorm wichtige dinge Smile Da braucht ein E Auto einen Hänger für die Batterie Smile


    Zuletzt von Leon0822 am Fr 15 Feb 2019, 20:39 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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    Das Märchen vom Klimaretter E-Auto  - Seite 2 Empty Re: Das Märchen vom Klimaretter E-Auto

    Beitrag von Trulla Fr 15 Feb 2019, 20:37

    Abriter schrieb:
    Ich glaube, gerade für dich und deine Strecke würde sich ein echtes E-Auto lohnen. Bist du schon mal eines gefahren? Wenn du die Möglichkeit hast, dir ein E-Auto für eine Woche auszuleihen, wirst du echt Spaß daran haben. Mein Kollege, der jetzt in den Vorruhestand geht, hat sich einen gebrauchten Tesla gegönnt und einen Kia gekauft. Auf den Kia bin ich gespannt. Der Tesla hat es mir schon angetan.

    Ich habe absolut Null Interesse daran, so ein Teil probezufahren.
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    Das Märchen vom Klimaretter E-Auto  - Seite 2 Empty Re: Das Märchen vom Klimaretter E-Auto

    Beitrag von Tat2 Fr 15 Feb 2019, 20:41

    Trulla schrieb:

    Ich habe absolut Null Interesse daran, so ein Teil probezufahren.
    Die einzigen E-Autos die hier auf dem Grundstück stehen werden sind die unserer Enkel. Sprich deren Spielzeuge.
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    Beitrag von Oskar Fr 15 Feb 2019, 20:51

    Abriter schrieb:

    Auch das ist ein Irrtum. Zwar hinken Deutschland und Old-Europa der Entwicklung hinterher, aber von China bis Norwegen explodieren die Zulassungszahlen an E- und Hybrid-Autos, ebenso in den USA. Es ist erschreckend, dass ausgerechnet im Land der Automobile Scheuklappen getragen werden (womit der Untergang einiger Marken besiegelt ist). Gleichwohl werden es auch im Steinzeit-Deutschland immer mehr Autos dieser Art. Die Ladeversorgung verträgt heute schon locker die doppelte Menge und wird beständig ausgebaut. Es gibt keine Lücken und keine Warteschlangen. Und hier sage ich voraus, dass der Ausbau und die Ladetechnik führend in die Hände der USA und China kommen. Die Langschläfer Daimler, BMW und VAG können sich auch auf diesem Feld hinten anstellen (sich einkaufen, Kooperationen suchen, um Investoren betteln).

    Die Stromversorgung bricht definitiv nicht wegen E-Autos zusammen. Dass die Herstellung des Stroms noch ein Klima-Problem ist, wurde bereits als "andere Baustelle" erwähnt, tut der Funktion und Versorgung von E-Autos aber keinen Abbruch.




    Ich habe da meine Zweifel ob das E-Auto so die Zukunft sein wird. Wenn die Politiker in diese Richtung taumeln, heißt das noch lange nicht, dass dieser Weg sinnvoll ist. In China setzt man auf die E-Mobilität, weil man keine Chance sieht den Entwicklungsvorsprung der Verbrennungsmotoren aufzuholen. Einen Elektromotor mit seinen 15 beweglichen Teilen kann jeder zusammenlöten.
    Das Kernproblem, die geringe Energiedichte des Energiespeichers (Akku/Benzintank) wird dadurch jedoch nicht gelöst. Es ist derzeit ein Faktor 100 zugunsten des Benzintanks. Daran hat sich seit der legendären Fahrt von Bertha Benz nicht viel geändert und wird sich auch nicht viel ändern.
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    Das Märchen vom Klimaretter E-Auto  - Seite 2 Empty Re: Das Märchen vom Klimaretter E-Auto

    Beitrag von Trulla Fr 15 Feb 2019, 20:58

    Ich käme, würde ich den Tank bis auf einen minimalen Rest leerfahren, mit einer Tankfüllung etwa 1100 km weit. Dann könnte ich, falls ich gerade mitten in der Pampa Probleme kriege, noch den Inhalt des Reservekanisters reinfüllen und hätte knapp hundert Kilometer nach zum Tanke-Suchen. Ist die Batterie des E-Autos leer, hat es sich was mit Weiterkommen. Und im Falle eines Unfalls könnte es passieren, dass die ganze Karre unter Saft steht und die Ersthelfer gleich umfallen, sobald sie versuchen, die Tür zu öffnen. Ist ja schließlich "High Voltage". Nee, lass mal.
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    Das Märchen vom Klimaretter E-Auto  - Seite 2 Empty Re: Das Märchen vom Klimaretter E-Auto

    Beitrag von Katana Fr 15 Feb 2019, 21:06

    Abriter schrieb:Wir stecken in einer elenden Zwickmühle zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Weder Industrie noch Verbraucher werden ihren eigenen Ansprüchen gerecht.

    Selbstverständlich gibt es neben der Automobilität noch viele andere, eventuell größere Baustellen zum Thema Umwelt und Klima. Und dann gibt es noch die vielen Schnittmengen, in denen Themen mehr oder weniger stark ineinander greifen. Gleichwohl kann man sich ein Thema, z.B. die Automobilität, herausgreifen und daran arbeiten. Dabei ist es von Vorteil, wenn man im Rahmen der Verbesserungen im eigenen Thema auf widrige Begleitumstände (aus der Schnittmenge) trifft. So geraten dann auch die anderen Themen ins Blickfeld. Ich halte es für einen großen Fehler, wenn man sich von seinem Thema abwendet weil man der Meinung ist, zunächst müsse erst einmal das andere, vermeintlich größere Problem (aus der Schnittmenge) angegangen und gelöst werden. Wenn der Wechsel aus Entwicklung und Anforderung fehlt, kommt man nicht weiter.

    Sicher kann man sich ein Thema herausgreifen , aber es ist bezeichnent , dass es die Automobilität ist , bei der nahezu sämtliche Infestitionen den Bürgern aufgebürdet werden und man durch die Endpreise der E-Autos , die nach Ankündigung der Autoindustrie vom Kleinwagen an sehr viel höher als bei Verbrennern liegen , eine Mehrklassengesellschaft schafft , in der sich Mobilität auf absehbare Zeit nur noch wohlhabende Menschen leisten können . Der soziale Aspekt ist aber gar nicht um den es erstmal gehen soll .

    In jeder Phase der Industrialisierung gab und gibt es auch Fehlentwicklungen , ich halte die E-Mobilität zumindest bezogen auf Autos und LKWs für eben eine solche Fehlentwicklung , weil dieser Weg nicht ein einziges der propagierten Probleme löst , sondern für jedes Fass , auf das durch diesen Weg ein Deckel drauf gemacht wird , drei neue Fässer aufgemacht werden .

    Bei aller Technik Affinität , verweigere ich eine Technologie , die aus in der Hauptsache ökologischen Gründen zum Einsatz kommen soll , bei der aber schon bei der Rohstoffgewinnung erstens wieder auf endliche Ressourcen zurück gegriffen wird und ihr Abbau haargenau die gleichen Umweltzerstörungen anrichtet wie die Oelförderung , nur eben an neuen und anderen Orten .
    Sei es Kupfer oder Kobalt Gewinnung im Kongo oder Lithium Abbau in Chile , die Umweltschäden sind katastrophal , absolut vergleichbar mit denen der Erdoelförderung in Nigeria .

    Warum also Technologien , bei denen genau da weitergemacht wird , wo man eigentlich aufhören wollte ??

    Und wieder sind es Gegenden in Schwellen oder Drittweltländern , wieder sind es benötigte Ressourcen aus politisch instabilen oder von Diktaturen beherrschten Gegenden mit denen wir uns ganz genauso politisch abhängig machen , wie bei der Oelförderung .

    Dazu wiederholen wir auch einen weiteren Fehler , den wir schon bei der Energiegewinnung durch Kernkraft gemacht haben , bis heute gibt es keine Atommüllendlagerstätte und bis heute gibt es ebenso wenig in Europa eine einzige Fabrik für das recyclen von Lithium-Ionen Akkus mit der Folge , die jedem bewusst sein sollte . Bis auf weiteres landen die ausgeleierten Akkus auf irgendwelchen Großmüllhalden in der dritten Welt . Das kanns nicht sein und dazu lass ich mich auch nicht nötigen .

    Das sind keine Problemlösungen , dass sind Verlagerungen nach dem Motto , aus dem Auge , aus dem Sinn .    


    Abriter schrieb:
    Ich bleibe hier beim Thema Automobilität.
    Der Verbrenner gehört unwiderruflich zu den Todgeweihten, da die aktuellen Motoren unter Einhaltung der Abgaswerte kaum noch eine Laufleistung von mehr als 200.000 Kilometer erreichen. Eine Instandsetzung mag zwar technisch möglich sein, ist aber wirtschaftlich unsinnig (und wird von keinem Verbraucher bezahlt).

    Das E-Auto macht technisch gute Fortschritte. Die Entwicklung der Akkus schreitet langsam voran, die Antriebsstränge sind nahezu perfekt. Laufleistungen von 500.000 Kilometern und mehr sind schon heute kein Problem mehr. Man benötigt auch all das andere Gelumpe nicht mehr, welches in schöner Regelmäßigkeit gewechselt und ausgetauscht werden muss (Öl, Kupplung, Kat, Zündkerzen etc.).

    Zwei Wermutstropfen hat das E-Auto: Zum einen stellt sich die Klima-Frage, woher der Strom kommt. Da sind wir dann bei der o.a. Schnittmenge, also andere Baustelle. Zum anderen wird die deutsche Automobilindustrie lange nicht zu den Gewinnern gehören.

    Das E-Auto ist ganz sicher kein Konjunkturprogramm für die deutsche Automobilindustrie. Deren Gewinne zeigen steil nach unten, E-technisch haben sie nämlich nichts. Was sie haben, ist derzeit zugekauft, in Kooperation oder vom Investor. Kurz: sie haben gar nichts. Auch die Hoffnung (Daimlers) auf eine Batteriezellenproduktion wird sich nicht erfüllen. Es wird bestenfalls eine Batteriezellen-Endproduktion für die deutschen Hersteller geben. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Die Verbrennerentwicklung ist abgastechnisch am Ende angelangt. Ich gehe davon aus, dass einige Marken vom Markt verschwinden werden und eher alle als nur wenige deutsche Automobilhersteller ihre Selbständigkeit verlieren.

    Da bin ich gänzlich anderer Meinung , der Dieselskandal hat nur leider den Blick auf die Tatsache vernebelt , dass der Dieselmotor derzeit der umweltfreundlichste Antrieb überhaupt ist , einfach schon deswegen, weil es der Treibstoff mit der höchsten Energieeffizienz ist und die Motoren unter den Verbrennern diejenigen sind , die am wenigsten verbrauchen .

    Es ist für mich gerade in ökologischer Hinsicht der absolute Wahnsinn funktionierende Autos zu zigtausenden lange vor Ende ihrer technischen Funktion zu verschrotten , diese dann durch Neubauten ersetzen zu wollen und zu behaupten , dies wäre ökologisch sinnvoll und nachhaltig , das ist schlicht eine Lüge .

    Abgesehen davon gäbe es , wenn man denn die Entwicklungsgelder investieren würde mit Wasserstoff einen sauberen Alternativtreibstoff , der nahezu unendlich verfügbar ist und auf dessen Betrieb Millionen von Fahrzeugen mit vergleichsweise geringem Aufwand umgerüstet werden könnten .
    Ein nach meiner Ansicht wesentlich sinvollerer und umweltschonenderer Weg , bei dem ganz wichtig JEDER Staat mal mit Ausnahme von Binnenländern vollkommen ohne Wasserzugang , ihren Treibstoff SELBER herstellen könnten .

    Eine Abkehr vom größten Teil des Kampfes um die Ressource Treibstoff und das Ende von Abhängigkeiten in dieser Hinsicht , könnte die Welt vollkommen verändern .
    Warum man diesen Weg nicht versucht mit aller Energie zu gehen , will mir nicht einleuchten .

    Die Elektro Mobilität kann und wird dies niemals erreichen, weil sie unter Zuhilfenahme von Bodenschätzen anderer Länder produziert wird .
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    Beitrag von Gast Fr 15 Feb 2019, 21:10

    Trulla schrieb:Ich käme, würde ich den Tank bis auf einen minimalen Rest leerfahren, mit einer Tankfüllung etwa 1100 km weit. Dann könnte ich, falls ich gerade mitten in der Pampa Probleme kriege, noch den Inhalt des Reservekanisters reinfüllen und hätte knapp hundert Kilometer nach zum Tanke-Suchen. Ist die Batterie des E-Autos leer, hat es sich was mit Weiterkommen. Und im Falle eines Unfalls könnte es passieren, dass die ganze Karre unter Saft steht und die Ersthelfer gleich umfallen, sobald sie versuchen, die Tür zu öffnen. Ist ja schließlich "High Voltage". Nee, lass mal.


    Wenn Muttchen jeden Tag zum Lidl fährt mag das ja sinnvoll sein.

    Aber nicht für Leute, deren zweite Heimat die Autobahn ist.
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    Das Märchen vom Klimaretter E-Auto  - Seite 2 Empty Re: Das Märchen vom Klimaretter E-Auto

    Beitrag von Trulla Fr 15 Feb 2019, 21:16

    Leon0822 schrieb:


    Wenn Muttchen jeden Tag zum Lidl fährt mag das ja sinnvoll sein.

    Aber nicht für Leute, deren zweite Heimat die Autobahn ist.

    Deshalb wollen die Discounter ja auch Parkplätze mit kostenlosem Strom zur Verfügung stellen. Damit Mutti ein wenig mehr Zeit als sonst im Laden verbringt und vielleicht noch das eine oder andere Teil in den Einkaufswagen legt, was sie sonst nicht mitgenommen hätte - weil sie ja die Batterie noch für lau vollhauen will. Smile
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    Beitrag von Gast Fr 15 Feb 2019, 21:22

    Katana schrieb:

    Sicher kann man sich ein Thema herausgreifen , aber es ist bezeichnent , dass es die Automobilität ist , bei der nahezu sämtliche Infestitionen den Bürgern aufgebürdet werden und man durch die Endpreise der E-Autos , die nach Ankündigung der Autoindustrie vom Kleinwagen an sehr viel höher als bei Verbrennern liegen , eine Mehrklassengesellschaft schafft , in der sich Mobilität auf absehbare Zeit nur noch wohlhabende Menschen leisten können . Der soziale Aspekt ist aber gar nicht um den es erstmal gehen soll .

    In jeder Phase der Industrialisierung gab und gibt es auch Fehlentwicklungen , ich halte die E-Mobilität zumindest bezogen auf Autos und LKWs für eben eine solche Fehlentwicklung , weil dieser Weg nicht ein einziges der propagierten Probleme löst , sondern für jedes Fass , auf das durch diesen Weg ein Deckel drauf gemacht wird , drei neue Fässer aufgemacht werden .

    Bei aller Technik Affinität , verweigere ich eine Technologie , die aus in der Hauptsache ökologischen Gründen zum Einsatz kommen soll , bei der aber schon bei der Rohstoffgewinnung erstens wieder auf endliche Ressourcen zurück gegriffen wird und ihr Abbau haargenau die gleichen Umweltzerstörungen anrichtet wie die Oelförderung , nur eben an neuen und anderen Orten .
    Sei es Kupfer oder Kobalt Gewinnung im Kongo oder Lithium Abbau in Chile , die Umweltschäden sind katastrophal , absolut vergleichbar mit denen der Erdoelförderung in Nigeria .

    Warum also Technologien , bei denen genau da weitergemacht wird , wo man eigentlich aufhören wollte ??

    Und wieder sind es Gegenden in Schwellen oder Drittweltländern , wieder sind es benötigte Ressourcen aus politisch instabilen oder von Diktaturen beherrschten Gegenden mit denen wir uns ganz genauso politisch abhängig machen , wie bei der Oelförderung .

    Dazu wiederholen wir auch einen weiteren Fehler , den wir schon bei der Energiegewinnung durch Kernkraft gemacht haben , bis heute gibt es keine Atommüllendlagerstätte und bis heute gibt es ebenso wenig in Europa eine einzige Fabrik für das recyclen von Lithium-Ionen Akkus mit der Folge , die jedem bewusst sein sollte . Bis auf weiteres landen die ausgeleierten Akkus auf irgendwelchen Großmüllhalden in der dritten Welt . Das kanns nicht sein und dazu lass ich mich auch nicht nötigen .

    Das sind keine Problemlösungen , dass sind Verlagerungen nach dem Motto , aus dem Auge , aus dem Sinn .    




    Da bin ich gänzlich anderer Meinung , der Dieselskandal hat nur leider den Blick auf die Tatsache vernebelt , dass der Dieselmotor derzeit der umweltfreundlichste Antrieb überhaupt ist , einfach schon deswegen, weil es der Treibstoff mit der höchsten Energieeffizienz ist und die Motoren unter den Verbrennern diejenigen sind , die am wenigsten verbrauchen .

    Es ist für mich gerade in ökologischer Hinsicht der absolute Wahnsinn funktionierende Autos zu zigtausenden lange vor Ende ihrer technischen Funktion zu verschrotten , diese dann durch Neubauten ersetzen zu wollen und zu behaupten , dies wäre ökologisch sinnvoll und nachhaltig , das ist schlicht eine Lüge .

    Abgesehen davon gäbe es , wenn man denn die Entwicklungsgelder investieren würde mit Wasserstoff einen sauberen Alternativtreibstoff , der nahezu unendlich verfügbar ist und auf dessen Betrieb Millionen von Fahrzeugen mit vergleichsweise geringem Aufwand umgerüstet werden könnten .
    Ein nach meiner Ansicht wesentlich sinvollerer und umweltschonenderer Weg , bei dem ganz wichtig JEDER Staat mal mit Ausnahme von Binnenländern vollkommen ohne Wasserzugang , ihren Treibstoff SELBER herstellen könnten .

    Eine Abkehr vom größten Teil des Kampfes um die Ressource Treibstoff und das Ende von Abhängigkeiten in dieser Hinsicht , könnte die Welt vollkommen verändern .
    Warum man diesen Weg nicht versucht mit aller Energie zu gehen , will mir nicht einleuchten .

    Die Elektro Mobilität kann und wird dies niemals erreichen, weil sie unter Zuhilfenahme von Bodenschätzen anderer Länder produziert wird .



    Kurzer Einwand, die Masse der Autos werden nicht verschrottet, die fahren ein paar 1000 Kilometer zumeist in Östlicher Richtung weiter.

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