Abriter schrieb:Es ist leider nicht ganz so einfach, da es nicht den einen Islam gibt. Die verschiedenen Konfessionen und nochmals unterschiedlichen Strömungen machen es erforderlich, jene herauszufiltern, die der demokratischen, freiheitlichen Grundordnung entgegenstehen. Das ist weniger der Islam, als vielmehr die Gruppierungen, die ihre Religion für politischen Zwecke benutzen.
Der Anteil der Muslime in Deutschland liegt bei rd. 7 Prozent. Beinahe die Hälfte davon sind türkischer Abstammung. Schlagzeilen machen nur die Radikalen, so dass der Eindruck entsteht, sie seien die Mehrheit. Von den Türken abgesehen, gehören die meisten Muslime in Deutschland keiner Gemeinschaft an, haben damit also keine Vertretung und kein Sprachrohr. Für unsereins mag das unverständlich sein und eine Einordnung erschweren, ist aber so. Und selbst wenn sich eine Gemeinschaft öffentlich äußert, wie bspw. die
Türkische Gemeinde in Deutschland, so findet das bestenfalls zwischen den Zeilen Erwähnung. Thematisiert wird in den Medien nur der Radikalismus.
Meiner Meinung nach muss der demokratische Muslim gar nix zeigen und schon gar nicht auf die Straße gehen. Der Radikale zeigt sich - und gehört gnadenlos entfernt! Ganz egal, ob es sich dabei um eine Einzelperson, eine Gruppierung oder einen Verband handelt. Obwohl die radikalen Elemente offensichtlich sind, wird bislang viel zu lasch durchgegriffen. Das ist Aufgabe des Staates, nicht einzelner Religionsangehöriger.
Sorry GN aber das sind Abwiegelungen , wie man sie laufend eben von radikalen Muslimen hört , im gleichen Wortlaut .
Die beiden Hauptströmungen des Islam oder auch Konfessionen , wenn du sie so nennen willst sind die Shiiten und die Sunniten , im Gegensatz zu den chrstlichen Konfessionen gibt es aber keine großartigen Unterschiede in der täglichen Auslegung des Koran . Die muslimischen Hauptströmungen unterscheiden sich vielmehr in der Auslegung der Nachfolge Mohammeds .
Meine persönlichen Erfahrungen mit türkischen und arabischen Großfamilien basieren auch nicht auf Pressemeldungen , sondern auf persönlichen Kontakten und Erfahrungen , weil ich mehrere Jahrzehnte in so genannten sozialen Brennpunkten Hamburgs gelebt habe und fast täglichen Umgang mit diesen Menschen hatte .
Und da muss ich leider widersprechen , wenn du suggerieren möchtest , dass radikale oder anders ausgedrückt traditionelle Auslegungen des Islams unter deutschen Muslimen in der Minderheit wären , das ist schlicht falsch , vielmehr pflegt eine eindeutige Mehrheit dieser Menschen ein traditionelles Islamverständnis , was sich vor allem in der vollkommen unterschiedlichen Sicht der Stellung der Frau innerhalb der Familie und Gesellschaft ausdrückt .
Und wenn du schon selber bestätigst , das die Hälfte aller Muslime in Deutschland türkischer Abstammung ist und von denen dann 75 % in ihrer Heimat einen radikal islamischen Autokraten wählen , dann sind zumindest unter den türkischen Muslimen , die Mehrheitsverhältnisse klargestellt . Dreiviertel Radikale sind nun mal die Mehrheit und zwar deutlich .
Machst du mit den arabischen Migranten weiter , verschlimmert sich das Bild eher , in den arabischen Großfamilien ist die traditionelle Islam Auslegung noch sehr viel verbreiteter als bei den Türken .
Wir brauchen uns auch nicht anfangen über die Differenzierung zwischen Gesellschaft und Religion zu unterhalten , mir ist vollkommen bewusst , dass nicht jede Diskriminierung von Frauen im Islam auch im Koran wörtlich so vorgeschrieben ist . Der Koran ist wie das alte Testament und jede andere Buchreligion nur ein Geschreibsel von ehemaligen Stammesfürsten , in denen die patriarchischen , gesellschaftlichen Gebräuche auf eine angeblich göttliche Art und Weise zementiert werden .
Genau aus diesem Grund sind diese Religionen auch nicht wirklich reformierbar , weil ihr Zweck der Schaffung einer Machtbasis über alle Menschen , sich mit einer freiheitlichen Rechtsstaatlichkeit nicht vereinbaren lässt .
Den Islam zu reformieren wäre genau wie die katholische Kirche zu reformieren vollkommen absurd , weil man damit den eigentlichen Daseinszweck die Menschen in ihrem Verhalten zu kontrollieren abschaffen würde .
Geschafft hat einen slchen Drahtseilakt mit Abstrichen nur die evangelische Kirche , aber eben genau um den Preis der Abgabe nahezu jeglicher , weltlicher Macht .
In islamischen Ländern ist der Islam aber durchweg nicht nur Staatsreligion sondern gleichzeitig Gesetzgebung und Verhaltensmaßstab jeglichen gesellschaftlichen Lebens , eine Trennung zwischen Gesellschaft und Religion findet nicht statt und genau das ist auch die Grundkonditionierung der überwiegenden Mehrheit , der deutschen Muslime .
Deswegen bin ich auch vollkommen anderer Meinung in Bezug auf die Forderung , dass gemäßigte oder demokratisch konditionierte Muslime sich nicht zeigen müssten , doch genau das müssen sie .
Wenn ich postuliere , dass ich für eine Reformation meiner Religion stehe , dann muss ich das zeigen und es den Mitmenschen vermitteln . Hier soll ein neues Selbstbild einer mittelalterlichen und zutiefst frauenfeindlichen Religion erzeugt werden , den Nachweis dafür hat man zu erbringen , ansonsten kann ich nicht erwarten , dass meine Mitmenschen mir diesen Sinneswandel abkaufen .
So wie in diesem Video zu sehen , sieht es aus mit dem Islam in Deutschland und damit meine ich nicht den prügelnden Schüler oder den Idioten der mit ner Palästina Flagge aufgetaucht ist , sondern die zig Schüler mit Migrationshintergrund , die drum rum stehen und NICHTS tun .
Hier wäre eine Möglichkeit zu zeigen , dass radikale die Minderheit sind aber gar nichts passiert , weil sie nämlich insgeheim fast alle so drauf sind .