Katana schrieb:
Ich gehe mal eher davon aus , dass es eine Ampel Koalition mit Scholz als Kanzler wird , unter den gegebenen Umständen wohl auch die beste Lösung .
Die CDU kann sich meiner Ansicht nach eine Regierungsbildung derzeit nicht leisten, der Schaden für die Partei wäre einfach zu groß, die Quittung der Wähler käme bei den nächsten Landtagswahlen und würde die CDU in eine Situation bringen , die schlimmer als die der SPD in den letzten Jahren wäre.
Ebenso wenig wie sich Grüne oder FDP ein scheitern von Koalitionsverhandlungen leisten könnten, beide würden innerhalb kürzester Zeit wieder einstellig werden in der Wählergunst wenn sie zu sehr rumbocken , dafür sind einfach zu viele Ansprüche und Ziele formuliert worden.
Mit eine der wichtigsten Maßnahmen nach der Wahl wäre auch die Einrichtung eines Entwicklungsministeriums Ost .
Die Bundesländer Thüringen und Sachsen brauchen dringendst Nachhilfe in Sachen politische Bildung , eine AfD als stärkste Kraft in beiden Bundesländern disqualifiziert die beiden als deutsches Texas . Haufenweise geistige Steinzeitmenschen auf der Ecke , da sollte schnellstens Abhilfe geschaffen werden . Zu viele Gregors dort , die die Diktatur ob rot oder braun nicht aus ihren Betonschädeln bekommen .
Eine Ampel ist die einzige Lösung des Koalitions-Knotens. Grüne und FDP müssen liefern, Lindner kann nicht total verweigern und von Scholz erwarten die Wähler, dass er mehr als eine GroKo zusammenbringt. Der einzige, er Vorteile aus einer Jamaica Koalition hätte, wäre Laschet, der durch erhebliche Zugeständnisse seinen Kopf retten könnte. Das will selbst in der Union niemand.
Das Druckmittel Rot-Grün-Rot wurde ja Scholz vom Wähler nicht gegeben, Gott sei Dank nicht. Überhaupt sind Die Linken die mit Abstand größten Verlierer dieser Wahl. Ein Absturz von 9,2% auf 4,9% bedeutet einen Verlust von ca. 50%. Im Westen eh bedeutungslos sind sie auch im Osten gewaltig eingebrochen, durchweg nur noch 4. Kraft oder noch schlechter. Selbst in dem "Musterstaat" Thüringen.
Von ihren 3 Direktmandaten war eines in Berlin-Treptow äußerst knapp, gerade mal 0,2% mehr als der/die SPD Kandidat*in, sonst würden jetzt Gysi und noch sone Tusse allein im Bundestag rumsitzen. Kann sein, dass sie auf Landesebene noch besser dastehen, aber auf Bundesebene will sie wohl kaum einer haben.
Ebenso kam die AfD nur durch den hohen Stimmenanteil von "Drüben" über 10%. Hier besteht in der Tat zumindest mal Forschungsbedarf.