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    Beitrag von Katana Mo 09 Aug 2021, 22:57

    Leon0822 schrieb:

    Mal ganz abgesehen davon, dass es dann noch immer kein Grün gäbe , kein Haus , Kein Baum, Keine Sonne , keinen Strom, keinen Sauerstoff und wahrscheinlich auch keine Anziehungskraft, bist du mal von Barcelona nach Miami mit dem Schiff gefahren? Das sind 6 Tage, und da bist du erst in Antigua, nach 3 drehst du durch, weil du nicht mehr weißt wie du die Zeit rumkriegst. Wer setzt sich dann ein halbes Jahr in einen Shuttle?

    Naja egal, ich erlebe das eh nicht mehr.

    Ein bisschen trommeln gehört zum Handwerk Gregor , Elon Musk ist nicht gerade bekannt dafür tief zu stapeln .

    Realistisch gesehen sollte aber eine dauerhafte Marsstation mit bis 100 Personen durchaus im Bereich des Möglichen liegen .
    Die Marsatmosphäre hat zu geringen Teilen Sauerstoff und Stickstoffanteile , eine Filterung sollte im Bereich des Möglichen liegen .
    Die Schwerkraft liegt bei 38% der irdischen , auch hier sollte mit technischer Hilfe (Eisenkugel am Bein *grins) fast normale Bewegung
    ermöglicht werden können .

    Kann ich eine atembare Atmosphäre erzeugen , ist auch der Anbau von Obst und Gemüse nicht mehr weit .

    Die größten Probleme sehe ich derzeit im gesunden hinkommen , ein halbes Jahr Schwerelosigkeit ist nicht so einfach , ohne körperliche Folgen machbar . Brich dir nur mal ein Bein und dann schau dir nach 4 Wochen Gips mal die Muskulatur an und da wirkt die Schwerkraft noch , allein Untätigkeit ist schon schlimm genug . Da wird man erstmal über tägliches Krafttraining bei Schwerelosigkeit nachdenken müssen , auf das die Jungs und Mädels gesund und kräftig ankommen .

    Ich gehe mal von mehreren unbemannten Materialmissionen aus , bevor dann überhaupt Menschen anrücken .
    Dazu stellen die Temperaturen zwischen minus 125 und plus 35 Grad ein heftiges Problem dar und dazu Stürme mit bis zu 400Km/H Windgeschwindigkeiten . Das dürften ziemliche Herausforderungen werden .

    Bei der Optik hab ich weniger Bedenken , genügend Leute leben hier auf der Erde in Wüstengebieten , die fragt auch keiner ob ihnen langweilig wird , wir Mitteleuropäer sind da nur sehr verwöhnt . Viel Grün , nette Jahreszeiten , kaum gefährliches Viehzeug , wir leben im Gegensatz zu anderen Erdbewohnern wirklich bequem und nett Gregor .

    Ich würde übrigens nicht drauf wetten , dass du diese Marsmissionen nicht mehr erlebst .
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    Beitrag von Gast Mo 09 Aug 2021, 23:09

    Katana schrieb:

    Ein bisschen trommeln gehört zum Handwerk Gregor , Elon Musk ist nicht gerade bekannt dafür tief zu stapeln .

    Realistisch gesehen sollte aber eine dauerhafte Marsstation mit bis 100 Personen durchaus im Bereich des Möglichen liegen .
    Die Marsatmosphäre hat zu geringen Teilen Sauerstoff und Stickstoffanteile , eine Filterung sollte im Bereich des Möglichen liegen .
    Die Schwerkraft liegt bei 38% der irdischen , auch hier sollte mit technischer Hilfe (Eisenkugel am Bein *grins) fast normale Bewegung
    ermöglicht werden können .

    Kann ich eine atembare Atmosphäre erzeugen , ist auch der Anbau von Obst und Gemüse nicht mehr weit .

    Die größten Probleme sehe ich derzeit im gesunden hinkommen , ein halbes Jahr Schwerelosigkeit ist nicht so einfach , ohne körperliche Folgen machbar . Brich dir nur mal ein Bein und dann schau dir nach 4 Wochen Gips mal die Muskulatur an und da wirkt die Schwerkraft noch , allein Untätigkeit ist schon schlimm genug . Da wird man erstmal über tägliches Krafttraining bei Schwerelosigkeit nachdenken müssen , auf das die Jungs und Mädels gesund und kräftig ankommen .

    Ich gehe mal von mehreren unbemannten Materialmissionen aus , bevor dann überhaupt Menschen anrücken .
    Dazu stellen die Temperaturen zwischen minus 125 und plus 35 Grad ein heftiges Problem dar und dazu Stürme mit bis zu 400Km/H Windgeschwindigkeiten . Das dürften ziemliche Herausforderungen werden .

    Bei der Optik hab ich weniger Bedenken , genügend Leute leben hier auf der Erde in Wüstengebieten , die fragt auch keiner ob ihnen langweilig wird , wir Mitteleuropäer sind da nur sehr verwöhnt . Viel Grün , nette Jahreszeiten , kaum gefährliches Viehzeug , wir leben im Gegensatz zu anderen Erdbewohnern wirklich bequem und nett Gregor .

    Ich würde übrigens nicht drauf wetten , dass du diese Marsmissionen nicht mehr erlebst .


    Dann wäre Minerva die bessere Alternative, aber da wollen sie sich 2064 auch schon wieder wegen einer Schlucht rumkloppen Smile


    https://aboveandbeyond.fandom.com/de/wiki/Minerva
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    Beitrag von Katana Mo 09 Aug 2021, 23:21

    Leon0822 schrieb:
    Dann wäre Minerva die bessere Alternative, aber da wollen sie sich 2064 auch schon wieder wegen einer Schlucht rumkloppen Smile


    https://aboveandbeyond.fandom.com/de/wiki/Minerva

    *Rofl, gräbst du olle Weltraumkamellen aus ? Very Happy
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    Beitrag von Oskar Mo 09 Aug 2021, 23:38

    Leon0822 schrieb:


    Mal ganz abgesehen davon, dass es dann noch immer kein Grün gäbe , kein Haus , Kein Baum, Keine Sonne , keinen Strom, keinen Sauerstoff und wahrscheinlich auch keine Anziehungskraft, bist du mal von Barcelona nach Miami mit dem Schiff gefahren? Das sind 6 Tage, und da bist du erst in Antigua, nach 3 drehst du durch, weil du nicht mehr weißt wie du die Zeit rumkriegst. Wer setzt sich dann ein halbes Jahr in einen Shuttle?

    Naja egal, ich erlebe das eh nicht mehr.

    Es gibt schon Langzeitaufenthalte im Weltraum, die Besatzungen der ISS halten sich teilweise 6 Monate dort auf. Und das sind einfach nur zusammengeschweißte Röhren, sehr geräumig is es dort auch nicht. Die Astronauten müssen täglich eine Stunde Krafttraining absolvieren um einem Muskelschwund (Herzmuskel) vorzubeugen.

    Bei dem geplanten Marsflug der NASA soll der sogenannte Mars Transfer Modul entsprechend ausgerüstet sein. Die Schwerkraft auf dem Mars ist zwar nur 1/3 derjenigen der Erde, aber nach 6 Monaten ohne Bewegung würden die 4 Astronauten aufgrund des Muskelschwundes bei der Landung erhebliche Probleme bekommen.

    Sie müssen dann 2 Jahre auf dem Mars aushalten, bevor sich wieder ein zeitlich geeignetes Rückflugfenster ergibt. Hierzu beziehen sie ein sog. Habitat, bestehend aus mehreren durchsichtigen Kuppeln, in welchen irdische Lebensbedingen herrschen. (Sauerstoff, Luftdruck, Temperatur). Die erforderliche Energie beziehen sie aus Solarpaneelen. Die Sonneneinstrahlung ist offensichtlich hierfür ausreichend, die dort herumkurvenden Rover (NASA, China) werden auch mit Strom aus Photovoltaik versorgt.
    Über Elektrolyse (Strom über Photovoltaik) sollen sie aus dem in der Marsoberfläche (hoffentlich in genügender Menge vorhandenen) Eis Sauerstoff und Wasserstoff herstellen. Der Wasserstoff soll als Treibstoff für den Rückflug dienen. Das in der Marsatmosphäre reichlich vorhandene CO2 sol den Anbau von Pflanzen (Gemüse, Soja) ermöglichen. Vielleicht nimmt man auch eine Sack Saatkartoffeln mit. Ansonsten dann halt noch dehydrierte Kraftnahrung.

    Dieses Habitat muss schon vor der Landung von Robotern aufgebaut und seine Funktionsfähigkeit sichergestellt werden. Es sind also im Vorfeld schon mehrere unbemannte one-way Flüge zum Mars erforderlich. Ob das alles so funktioniert muss sich erst noch herausstellen.

    Nach 2 Jahren soll dann der Rückflug erfolgen, etwas weniger als 6 Monate. Insgesamt dauert die Mission mindestens 3 Jahre. Alles in allem also ein gigantischer Aufwand, bei dem durchaus etwas schief gehen kann. Auch  hier stellt sich die Frage ob wir hier auf der Erde derzeit nicht ganz andere Probleme haben.

    Für Elon Musks Marssiedlungen gilt dasselbe, nur dass hier kein Rückflug vorgesehen ist. Wie er die Millionen von Siedlern dort hinbringen will, muss er erst einmal erklären.

    Auch hier: möglich, dass es eines Tages Forschungsstationen auf dem Mars gibt, ähnlich wie in der Antarktis. Aber die Menschheit dorthin auszusiedeln: forget it.

    Edit:
    P.S. Wie ich sehe überschneidet sich der Beitrag teilweise mit Katanas Ausführungen, hab ich erst jetz gesehen.
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    Beitrag von gnadenlos Mo 16 Aug 2021, 20:30

    Wenn die Evolution eine Skala von 1 bis 100 hat, befindet sich Homo sapiens sapiens bestenfalls auf 10. Also weit entfernt von der Fähigkeit, andere Planeten nachhaltig zu besiedeln. Aber nah genug, sich vor Erreichen der nächsten Evolutionsstufe selbst zu meucheln. Smile
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    Beitrag von Oskar Do 14 Okt 2021, 10:24

    Gestern (13. 10.) war es endlich soweit, der mittlerweile 90-jährige Captain Kirk an Beamer-Raum:

    "Scotty, beam me up!"
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    Beitrag von Katana Do 14 Okt 2021, 18:21

    Wenn sich einer nen Ehrenflug verdient hat, dann wohl er .

    Übrigens selten so einen fitten 90jährigen gesehen , wie Cpt. Kirk , der könnte ja locker auch als 70 durchgehen .
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    Beitrag von gnadenlos Sa 23 Okt 2021, 21:45

    Katana schrieb:
    Übrigens selten so einen fitten 90jährigen gesehen , wie Cpt. Kirk , der könnte ja locker auch als 70 durchgehen .

    Ja, erstaunlich.
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    Unternehmen Capricorn - Seite 3 Empty Kartoffel vor der Sonne

    Beitrag von Oskar Fr 22 Apr 2022, 21:34

    Ein lustiges Bild vom Mars. Der Rover Preseverance hat eine partielle Sonnenfinsternis auf dem Mars aufgenommen.
    Wir sind ja eine kreisrunde Mondscheibe/Sichel gewohnt. Doch der Marsmond Phobos ist nur 26 km breit und hat keine Kugelform.

    https://i.servimg.com/u/f58/19/82/41/75/mars_s10.jpg

    ((Bild gescannt von Süddeutscher Zeitung 22. 04. 2022, Originalquelle JPL/NASA)

    Hier als Video:

    https://www.youtube.com/watch?v=gVLkVq8-xvk
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    Beitrag von Abriter Fr 22 Apr 2022, 23:16

    In unserem Sonnensystem gibt es viele Objekte mit seltsamen Formen. Da kommt einem der Kartoffelmond doch vertraut vor. Smile

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